Jesiden abschieben
Erneut ist aus Nordrhein Westfalen ein Jeside abgeschoben worden. Die Behörden griffen dabei zu skandalösen Methoden.
In den Irak wird abgeschoben, weil der Irak inzwischen ein relativ stabiles Land ist und Flüchtlinge auch zurücknimmt. Und unter denen, die abgeschoben werden befinden sich immer wieder Jesiden, auch wenn sich eigentlich alle einig sind, dass es für sie, die schließlich einen Völkermord überlebt haben, dort alles andere als sicher ist.
Und wie diese Abschiebungen zum Teil stattfinden, darüber berichtet die NRZ:
Am vergangenen Donnerstag wird Arkan Hasso in die Remscheider Ausländerbehörde einbestellt. Es gehe um die Verlängerung seiner Duldung, heißt es. So berichten es die Familie und Geisler. Auf Hasso wartet allerdings die Polizei. Die Beamten nehmen ihn in Gewahrsam und bringen ihn in das Abschiebegefängnis in Büren. Von dort wird er am Mittwoch zum Flughafen in Düsseldorf gebracht und in den Irak ausgeflogen.
Das Vorgehen der Remscheider Ausländerbehörde ist kein Einzelfall. Im September vergangenen Jahres bestellte die Ausländerbehörde des Kreises Mettmann eine 63-jährige Jesidin zur Verlängerung ihrer Duldung ein, wo sie von Polizisten empfangen und später abgeschoben wurde. „Es ist eine gängige Praxis“, sagt Holger Geisler