Von Tunis nach Teheran

Dienstag, 12.12.2017 / 17:52 Uhr

Wo liegen eigentlich Bethlehem und Jaffa?

Die Haltung der Europäischen Union und vieler anderer Kritiker zur Frage der Anerkennung Jerusalems als israelischer Hauptstadt erweist sich bei näherem Hinsehen als historisch unbegründet und inkonsistent. Zuweilen stützt sie sich nämlich auf Begründungen, die sie in anderen gleichgelagerten Fällen ignoriert. Durchgängig ist daran nur eines: der willkürliche Bezug auf angebliches internationales Recht, das freilich jeweils so zurechtgebogen wird, dass am Ende Israel stets anders behandelt wird als jeder andere Staat der Welt.

Das „corpus separatum“ Jerusalem

Montag, 11.12.2017 / 06:53 Uhr

Gespensterdebatte über Abschiebungen nach Syrien

Die Meldung klang, so deutlich sollte man das ruhig sagen, bizarr: „Die Innenminister von CDU und CSU wollen einem Medienbericht zufolge von kommendem Sommer an wieder syrische Staatsbürger in ihre Heimat abschieben.“ Bayern und Sachsen hatten also bei der aktuellen bundesdeutschen Innenministerkonferenz einen Antrag eingebracht, der darauf zielte, Abschiebungen nach Syrien wiederaufzunehmen, „sobald es die Sicherheitslage im Land erla

Sonntag, 10.12.2017 / 21:30 Uhr

Bahrainische Delegation in Israel

A delegation of religious figures from the Gulf kingdom of Bahrain arrived in Israel this week “in order to send a message of peace,” in an extremely rare instance of representatives from an Arab country without diplomatic relations visiting the Jewish state.

The trip seemed to signal a further warming of ties between Israel and Bahrain, which a report earlier this year said are on a path to normalizing diplomatic relations.

Sonntag, 10.12.2017 / 08:16 Uhr

Sklavenmärkte in Libyen, Gaddafi und der arabische Rassismus

Die Bilder von Sklavenmärkten in Libyen, auf denen Flüchtlinge aus dem subsaharischen Afrika feilgeboten werden, sind inzwischen um die Welt gegangen. Die Händler sind teilweise Milizionäre irgendwelcher Brigaden, die gleichzeitig von Europa, vor allem Italien, finanziert werden, um Flüchtlinge vor der Weiterfahrt übers Meer gen Norden abzuhalten.

Samstag, 09.12.2017 / 08:35 Uhr

Die Palästinenser, Trump und neue Realitäten im Nahen Osten

Liest man Kommentare in deutschen Medien, so bleibt nichts übrig, als das schlimmste von der Entscheidung des US-Präsidenten zu erwarten, die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. „Flächenbrand“, eine dritte Intifada, ein Ende des Friedens, apokalyptische Szenen werden da von Nahostexperten entworfen. Zwar mag man fragen: Frieden? Welcher Frieden? Wo herrscht in dieser Region Frieden? Flächenbrand? Nun, von was sonst zeugen denn die Bilder aus Syrien, dem Jemen und Mosul?

Freitag, 08.12.2017 / 21:28 Uhr

Wo in Europa die Sharia gilt

In Ostgriechenland gilt für Muslime die Sharia. Ein Unikum in Europa:

In this sliver of land on the border with Turkey, about 100,000 Greek citizens live with a relic of Greece’s historically fraught relations with its neighbor: Shariah law.

In Western Thrace, Shariah law is enforced for Muslim citizens, making Greece the world’s only non-Muslim country that officially applies laws grounded in the Islamic faith.