Von Tunis nach Teheran

Freitag, 19.05.2017 / 19:13 Uhr

Raisi oder Rouhani? Eine Frage?

Die Wahlen im Iran sind der Natur des klerikalfaschistischen Regimes gemäß undemokratisch. Sie finden unter der Hinrichtungspolitik und Willkür gegen die Regimegegner zwischen den langjährigen Vertrauten des Religionsführers, dem Henker Rouhani und dem Massenmörder Raisi statt. Trotz der taktischen Differenzen sind Rouhani und Raisi gemeinsam für das Weiterbestehen der absoluten islamistischen Herrschaft des Welayat-e Faqih im Iran verantwortlich.

Freitag, 19.05.2017 / 13:59 Uhr

Ein Nachruf

Heute morgen verstarb in Suleymaniah der Mitbegründer der Patriotischen Union Kurdistans (PUK), der später die oppositionelle Gorran Bewegung anführte. Er gehörte zu den wichtigsten Politikern in Irakisch-Kurdistan. Ein Nachruf:

The leader of the Change Movement Nawshirwan Mustafa died at the age of 73 in Sulaimani Friday morning just a week after he returned to Kurdistan from the UK where he received treatment for his illness.

Donnerstag, 18.05.2017 / 10:45 Uhr

Schiitischer Geistlicher: Konvertiert oder sterbt

Ein hoher irakischer schiitischer Führer droht den dortigen Christen in einer Sprache, die im Irak zuvor in dieser Drastik nur vom Islamischen Staat (IS) verwendet wurde. Schiitische Milizen kämpfen Seite an Seite mit irakischer Armee und US-Spezialeinheiten gegen den IS und versuchen, so viel Territorium wie möglich im Nordirak unter ihre Kontrolle zu bringen. Immerhin haben jetzt 200 christliche Familien gegen den Kleriker Klage erhoben:

Mittwoch, 17.05.2017 / 14:30 Uhr

Das ZDF und Abu Ijad

„Zahlreiche Palästinenser haben heute mit Märschen an den Verlust ihrer Heimat nach der Staatsgründung Israels 1948 erinnert“, ist in einem gestern veröffentlichten Tweet der Redaktion von ZDF heute zu lesen. Das beigefügte Video ist reine Propaganda und einer Nachrichtenredaktion unwürdig: geschichtsfälschende Behauptungen, unterlegt mit stimmungsmachender Musik und Bildern, die palästinensische Gewalttäter ästhetisierend in Szene setzen.

Dienstag, 16.05.2017 / 14:14 Uhr

Erst die Zeitungen, dann die Verlage

Eine Erklärung von Christoph Links zur Erstürmung des Belge verlages in Istanbul:

"In der vergangenen Woche ist in Istanbul der Belge-Verlag von der Polizei gestürmt und durchsucht worden. Mehrere Mitarbeiter wurden vorübergehend verhaftet. Mehr als 2.000 Exemplare verschiedener Bücher sind beschlagnahmt worden. Juristische Strafen sollen folgen. 29 Buchverlage sind in der Türkei im letzten Jahr bereits verboten worden.