Machtworte bei den Muslimbrüdern
Das formelle Oberhaupt der Muslimbruderschaft hat nun im internen Machtkampf klar Position bezogen. Wird damit die tiefe Spaltung beendet?
Vor zwei Wochen gingen sie in Suwaida los: Neue Proteste, erst nur gegen Preiserhöhungen, dann offen gegen das Regime. Auch in anderen Städten wurde demonstriert und schon stellen einige sich die Frage, ob dies der Beginn einer neuen Protestwelle im von Assad kontrollierten Teil des Landes ist:
Das Geschäft mit Flüchtlingen dürfte jährlich viele Milliarden einbringen. Hinter der Floskel der »Schleuserkriminalität«, die so gerne von Politikern geführt wird, verbergen sich in Wirklichkeit Regierungen, die Mafia, unzählige Warlords und viele andere Akteure, die alle dem simplen ökonomischem Gesetz folgen: Wo es Nachfrage gibt, steigt das Angebot, und je größer die Nachfrage ist, umso mehr Geld lässt sich machen.
In mehreren Städten des Landes sind neue Massenproteste gegen das Assad Regime und die katastrophale wirtschaftliche Lage in Syrien ausgebrochen:
Hundreds of angry protesters gathered in southern Syria for the sixth consecutive day to demand the removal of Syrian President Bashar al-Assad and to call for improved living conditions.
Eine sehr lesenswerte Analyse aus dem Guardian:
Refugees and migrants in Greece are facing off against the “two great injustices of our times”, Amnesty International has said, as it linked wildfires and scant access to legal migration routes to the deaths of 19 people believed to be asylum seekers.
Vor etwas mehr als zehn Jahren setzte das syrische Regime Giftgas gegen die eigene Bevölkerung ein. Das war noch vor den Zeiten als Russland militärisch massiv intervenierte und so half, die Lage mit brachialer Gewalt zu Assads Gunsten zu wenden.
Für ein paar Wochen sah es letztes Jahr, zumindest mit einer Portion Hoffnung beigemischt, so aus, als ob vielleicht der neuen Protestbewegung im Iran gelingen könnte, woran ihre Vorgänger bedauerlicherweise regelmäßig scheiterten: Dem Mullah Regime ein Ende zu bereiten.