Artikel von Hermann Borchardt

dschungel IMPRINT: Autobiographische Schriften

»Der größte lebende Satiriker deutscher Sprache«

Hermann Borchardt, 1888 als Hermann Joelsohn in Berlin geboren, 1917 bei Johannes Rehmke in Greifswald im Fach Philo­sophie promoviert, arbeitete bis zu seiner Emigration als Gymnasiallehrer in Berlin. 1933 ging er ins Exil zunächst nach Frankreich, dann in die Sowjetunion. Als er 1936 nach Deutschland zurückkehren musste, wurde er verhaftet und ins Konzentrationslager gesperrt. 1937 konnte er endlich nach Amerika ausreisen. Er starb 1951 in New York. Mit der von Hermann Haarmann, Christoph Hesse und Lukas Laier herausgegebenen Edition seiner autobiographischen Schriften eröffnet der Wallstein-Verlag eine kommentierte Ausgabe der Werke Hermann Borchardts, die auf fünf Bände angelegt ist. Borchardt, den Bertolt Brecht ­einmal in New York als den »größten lebenden Satiriker deutscher Sprache« vorstellte, konnte zu Lebzeiten nur wenige Werke veröffentlichen, und auch diese gerieten bald in Vergessenheit. Imprint Von mehr...