Artikel von Nils Brock

Interview Francisco Godinez Galay im Gespräch über die neue Regierung in Argentinien

»Macri regiert autoritär«

Seit Dezember hat Argentinien einen neuen Präsidenten, den marktliberalen Mauricio Macri. Kurz vor der Wahl hatte der frühere Bürgermeister von Buenos Aires versprochen, die Sozialprogramme der linken Vorgängerregierung fortzusetzen, sowie demokratischer und mit weniger Personenkult zu regieren. Doch nun erlässt Macri in der parlamentarischen Sommerpause Präsidialdekrete. Besonders forsch geht der Konservative dabei im Medien- und Telekommunikationssektor vor. Über Meinungsfreiheit und Monopole in Argentinien sprach die Jungle World mit Francisco Godinez Galay. Der Journalist arbeitet für die NGO »Zentrum Öffentlicher Politik für den Sozialismus« und ist dort unter anderem für das Monitoring staatlicher Medienpolitik zuständig.

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Ausland In einem Dossier über Menschenrechtsverletzungen in Brasilien wird Israel verurteilt

Spiele der Ausgrenzung

In einem Dossier zu Menschenrechts­verletzungen bei der Vorbereitung von Sportgroßereignissen warnen die brasi­lianischen Herausgeber nicht nur vor einer Militarisierung der Gesellschaft, sondern auch vor Israel.

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Lifestyle Protest gegen Infrastrukturprojekte im Amazonasgebiet

Umkämpfter Amazonas

Seit 15 Jahren betreiben mehrere Staaten Südamerikas die »Initiative für die Integration der regionalen Infrastruktur Südamerikas« (IIRSA). Eine zentrale Entwicklungsregion ist der Amazonas. Doch für die lokale Bevölkerung haben die Projekte oft negative ökologische Folgen, vielerorts regt sich Widerstand.

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Ausland Feministische Kämpfe in Chile

Mehr als Kinder und Kirche

In Chile bemühen sich feministische Gruppen sowie die Regierung um die Stärkung von Frauenrechten und die Anerkennung sexueller Vielfalt. Das dauert, zeitigt aber auch erste Erfolge.

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Ausland Migranten und Bürgerkriegsflüchtlinge in Brasilien

Asyl in den Tropen

Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Brasilien. Doch die Flüchtlingspolitik muss der neuen Lage noch angepasst werden.

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Ausland Dilma Rousseff bleibt Brasiliens Präsidentin

Bohneneinerlei

Die Stichwahl für die brasilianische Präsidentschaft hat die amtierende Präsidentin Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei (PT) knapp gewonnen. Doch der PT ist auf diverse Koalitionspartner angewiesen und steht kaum noch für eine sozial gerechte Politik.

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Interview Talíria Petrone im Gespräch über die Wahlen in Brasilien und gesellschaftliche Demokratisierung

»Eine Revolution scheint nicht in Reichweite«

Am 5. Oktober fand in Brasilien die erste Runde der Präsidentschaftswahl statt (Jungle World 40/2014). Die amtierende Präsidentin Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei (PT) muss in einer Stichwahl am 26. Oktober gegen Aécio Neves vom PSDB antreten. Die einst aus dem PT ausgetretene Präsidentschaftskandidatin Marina Silva schaffte es überraschend nicht in die Stichwahl. Abgeordnete und Gouverneure wurden ebenfalls am 5. Oktober gewählt. Kritik an der PT-Regierung kommt auch von links. 2003 wurden beim Streit um eine wirtschaftsliberale Rentenreform vier Mitglieder aus dem PT ausgeschlossen, einige Monate später gründeten sie die Partei für Sozialismus und Freiheit (P-Sol). Derzeit stellt die Partei unter anderem vier Abgeordnete im Bundeskongress und weitere 50 auf regionaler und lokaler Ebene. Die Schatzmeisterin des P-Sol, Talíria Petrone, sprach mit der Jungle World darüber, wie die Partei durch die Teilnahme an Wahlen gesellschaftliche Debatten in Brasilien anstoßen will.

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Reportage Die Straßenfußball-WM in Brasilien

Ein anderer Fußball ist möglich

Während in den Rasentempeln Brasiliens nach Fifa-Standards gekickt wurde, spielten Jugendliche auf dem Asphalt São Paulos die Straßenfußball-WM. Ein Experiment voller Widersprüche, das eine Debatte darüber ausgelöst hat, was Fußball ist, was er kann und was er sein könnte.

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Thema Soziale Proteste und Repression in Brasilien

Tränengas zum Anpfiff

Die brasilianische Regierung findet kein Mittel, den wachsenden Unmut der Bevölkerung zu bändigen. Im Gegenteil: Das ruppige Vorgehen gegen streikende Gewerkschafter könnte der Protestbewegung weiteren Zulauf verschaffen.

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Ausland Die Armee in den Favelas in Rio de Janeiro

Rio rüstet auf

Zwei Monate vor Beginn der Fußball-WM in Brasilien werden in Rio de Janeiro Polizeiaufgaben an die Armee übertragen, ganze Stadtviertel werden zu militärischen Besatzungszonen. Vor allem in den Favelas werden zivile Rechte weiter eingeschränkt.

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