Deborah E. King

Dieser Tage werden aus gegebenem Anlass und mit dem Zweck ihn zu ‚kaschern’ so manche Verweise darauf zu verzeichnen sein, dass der Martin Walser gegenüber seinerzeit durch Ignatz Bubis zunächst erhobene Vorwurf ‚geistiger Brandstiftung‘ letztlich durch selbigen zurückgenommen worden sei. So wird das Wort des ‚Juden‘ in Antisemitismusfragen, so es denn im eigenen Sinne auszufallen scheint, nur allzu gerne als Substitut für jegliche eigentlich nötige, anhand von Inhalten zu führende Debatte genommen.

Die documenta 15 geht in Kürze zu Ende und die Kuratoren feiern sie schon jetzt als Erfolg

 

Das Barbarische an der documenta 15 besteht nicht in dem einen oder anderen antisemitische Werk, welches dort ausgestellt wird oder wurde, sondern in der Unbekümmertheit, mit der die anderen Künstler, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, welche von ihrer Möglichkeit zum Rückzug, zum Protest oder zur Provokation Gebrauch machten, ihre Arbeiten dort weiterhin zur Schau gestellt haben.

„Die radikale Wissenschaftsfeindlichkeit, die zynische Ausbeutung sozialer Unsicherheit, die populistische Mobilisierung und die Bereitschaft zu Ressentiment und Gewalt werden bleiben. Es wird sicher wieder von Elite gesprochen werden. Und vermutlich werden es dann nicht die „Juden“ und „Kosmopoliten“, nicht die „Feministinnen“ und die „Virologinnen“ sein, vor denen gewarnt wird, sondern die Klimaforscherinnen.“ (Carolin Emcke)

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Die unlängst entdeckten Zitate des heutigen Head of Diversity von Google stellen ausgezeichnetes Quellenmaterial für kritische Forscher, die dieses Attribut verdienen, und auch für ein aufgeschlossenes allgemeines Publikum dar:

„Wenn ich ein Jude wäre, wäre ich beunruhigt über meinen unersättlichen Appetit für Krieg und Töten im Zuge meiner Verteidigung ...“

Warum klingen Verurteilungen Israels oft ganz besonders schrill?

Ein auffälliges Kennzeichen der Verleumder Israels ist der schrille und hysterische Beiklang ihrer Äußerungen: Sie sehen keine Grautöne sondern nur Schwarz und Weiß, „böse Juden“ (Israel und die Zionisten) und „gute Juden“ (jene „anderen jüdischen Stimmen“, welche ihre Ansichten wiedergeben). Es gibt keinen Raum für irgendetwas dazwischen.

About Jewish Crown Witnesses against Israel

 

Wer kennt sie nicht: Die jüdischen Kronzeugen, die regelmäßig bemüht werden, wenn es darum geht, antiisraelische Positionen zu legitimieren?

Eine lustige Tatsache, die bei denjenigen Antisemiten, die auf ihren vermeintlich antifaschistischen Stammbaum verweisen, beobachtet werden kann, ist Ihr Versuch, sowohl andere als auch sich selbst darüber hinwegzutäuschen, dass sie nichts gegen Juden per se haben, sondern lediglich Einwände gegen den jüdischen Staat oder gegen alles, was dessen Regierung zu seiner Verteidigung unternimmt, erheben.