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Schuldenbremse für die Welt

Die Bundesregierung plant Kürzungen in der Entwicklungshilfe

Elendsverwaltung auf Sparflamme. Eine Milliarde Euro weniger will die Bundesregierung 2025 für Entwicklungs­hilfe ausgeben, dabei verbleibt ohnehin ein Gutteil davon in Deutschland. Auch das Aufnahmeprogramm für afghanische Flüchtlinge könnte der sogenannten Schuldenbremse zum Opfer fallen. Die FDP würde das Entwicklungsministerium am liebsten gleich auflösen und dem Außenministerium angliedern. AfD und Rechtspopulisten in ganz Europa machen Stimmung gegen den von großen NGOs dominierten Hilfsbetrieb – an dem es tatsächlich einiges zu kritisieren gibt.

Im dschungel läuft:

100 Jahre Columbia Pictures. Die Reihe »The Lady with the Torch« zeigt frühe Produktionen aus dem Hollywood-Studio, darunter viele B-Movie-Perlen.

Thema

Thomas von der Osten-SackenDie von der Bundes­regierung geplanten Einschnitte bei der ­Entwicklungshilfe hätten fatale Folgen
Paul SimonWiebke Judith, Pro Asyl, im Gespräch über geplante Kürzungen im Bereich der Flüchtlingsintegration
Christian StockDie Bundesregierung zieht ihr Versprechen, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen, endgültig zurück
Ernst LohoffIn Deutschland fließen als »­humanitäre Hilfe« deklarierte Mittel auch ins Inland

Inland

Fabian KunowEin LSD-Derivat, das legal verkauft wurde, ist nun verboten
Marek WinterEine neue Studie zur Nachwuchsorganisation der AfD in Brandenburg stellt fest, wie hart rechts diese ist
Doerte LetzmannEin neues Organisations­bündnis setzt sich für nach Deutschland geflohene Oppositionelle ein
Stefan LaurinIn Ostdeutschland erstarken Kräfte, die sich vom Westen ab- und Russland zuwenden wollen
Gaston KirscheAuszubildende mussten drei Jahre hintereinander Reallohnverluste hinnehmen
Markus LiskeDie Digitalisierung erschwert für manche Menschen den Alltag

Ausland

Jan TölvaUnter der rechten Regierung in Israel werden die Spannungen im Land immer schärfer
Elke WittichDie Präsidentin der Columbia-­Universität, Minouche Shafik, ist zurückgetreten
Knut HenkelIn Ecuador hat die Vizepräsidentin die Amtsenthebung des Präsidenten beantragt
Katja WoroninaRussland ruft mit immer ­höheren Zahlungen Soldaten an die Front
Moritz GroßErneut ist der ehemalige ­katalanische Präsident Carles Puigdemont der ­spanischen Polizei entwischt
Bernhard SchmidDer algerische Präsidentschaftswahlkampf verspricht wenig Überraschendes

Networld

Katja WoroninaDie russische Regierung geht ­gegen Youtube vor

Hintergrund

Sabine Küper-BüschAfghanische Frauenrecht­lerinnen berichten aus den Folterkellern der Taliban

Disko

Mercedes NabertWarum man kinderlose ­Katzenfrauen wählen sollte

Antifa

Tobias PrüwerDieses Jahr gab es besonders viele Attacken von Rechtsextremen auf CSDs
Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

dschungel

Elke WittichAuf den Norweger Haakon Sund geht die »Oslo-Konfrontation« zurück
Esther BussDas Filmfestival in Locarno feiert 100 Jahre Columbia Pictures
Silvia StienekerJens Balzer, Kulturjournalist und Buchautor, im Gespräch über sein Buch »After Woke«
Manuel ClancettDie Geschichte hinter Arnold Zweigs Roman »De Vriendt kehrt heim«
Andreas Michalke»Awesome Andi«: Der Zeichner kann sich über manches Lob so gar nicht freuen
Elias AngeleKurt Tallert rekonstruiert die Verfolgungsgeschichte seines Vaters
Magnus KlaueWarum der Toilettengang immer ungemütlicher wird
Marcus Hammerschmitt»Erziehung. Einige alte Geschichten«: Über eine Jugend in den achtziger Jahren
Christian M. Fachinger, Jens KraushaarEine Feldstudie über das Daddeln am Meer

Sport

Dietrich Schulze-MarmelingSpezielle S­portarten haben für den irischen Nationalismus eine wichtige Rolle gespielt

Hotspot

Margit HildebrandtDie Polarforscherin Rabea Rogge wird voraussichtlich die erste deutsche Frau im Weltall sein
Jörn SchulzElon Musks X fungiert als Wahlkampf­maschine für Donald Trump
Jungle WorldChicago, Kiew oder was? Wohin die »Jungle World« dieses Jahr zur Produktion ihrer Auslandsausgabe reist
Peter KorigMatthias Bley, ­Koordinator im Arbeitsbereich Demokratie beim ­Alten Gasometer Zwickau, im Gespräch über rechtsextreme ­Bedrohungen