Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Manifest die avantgardistische Textsorte schlechthin. In jüngerer Vergangenheit haben sich so manche Popmusiker ihrer bedient, in Deutschland insbesondere der Diskursrock der nuller Jahre. Was hat es damit auf sich? Anna Seidel hat in ihrem Buch »Retroaktive Avantgarde« die Pop-Manifeste untersucht.
Diskursrock und Fischbrötchen, die Beatles und Astra – kommt eigentlich alles Gute aus Hamburg? Viele Berliner fragen sich, warum ausgerechnet dieses kleine, verregnete Provinznest an der dänischen Grenze mit seiner infantilen Kiezromantik und seiner längst modrig riechenden Hafenstraße heute so dermaßen viel angesagter ist als die ultrahippe, immerzu sonnige Bundesmodehauptstadt an der Spree? Warum geht in St. Pauli so viel, was in Kreuzberg nicht mehr geht? Wie konnte Hamburg die Keimzelle der Revolution werden? Oder sind die Hanseaten auch nur »Hambürger«, also Wutbürger mit Klobürste? Die »Jungle World« hat die Kiez-Prominenz um Auskunft gebeten.
Onkel Dagobert feiert Geburtstag, Hitler hat eine eigene Homepage und die Deutschen lieben »Tatort« aus 111 Gründen. Was es neues Wichtiges und Überflüssiges auf dem Büchermarkt gibt, erzählen Knud kohr, jakob hayner, coco kleinohr und andere
In der linken Debatte um Krisenproteste in Deutschland wird die spanische Bewegung des 15. Mai erstaunlich wenig beachtet. Dabei sind deren Erfahrungen sowohl für die Debatte über »M31« in Frankfurt als auch für die Bloccupy-Kampagne interessant.