Chinas »Aufstieg« ist ein Wiederaufstieg aus kolonialen Ruinen. Eine geschichtslose deutsche Linke, die das ignoriert und es sich im Erbe des Kolonialismus gemütlich macht, braucht es nicht.
Louis Haeusser wurde vom Sektfabrikanten am Ende des Ersten Weltkriegs zum Wanderprediger in den frühen Zwanzigern mit fanatischer Gefolgschaft und ausverkauften Sälen und dann zum Politiker. Er hatte nie den Erfolg, den seine grandiosen Titel und Manifeste ankündigen. Aber er liefert doch eine Blaupause dessen, was im Deutschland der zwanziger Jahre schiefgelaufen ist.
Die neue »Sammlungsbewegung« von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine ist kein Gegenentwurf zu AfD und Pegida, sondern deren Ausweitung in linke Milieus.
Dietmar Bartsch ist stellvertretender Vorsitzender der Fraktion »Die Linke« im Deutschen Bundestag. Mit ihm sprach die Jungle World am Montagmorgen über den Sieg von Syriza, deren Koalition mit der rechten Partei »Unabhängige Griechen« (Anel) und die Konsequenzen für die europäischen Linksparteien.
Die Begriffe »links« und »rechts« taugen oft nur sehr unzureichend, um politische Haltungen zu definieren. Das machen sich die verschiedenen Querfront-Strategien zunutze.
Der Chefkommentator der Tageszeitung Junge Welt, Werner Pirker, ist gestorben. Die antinationale und emanzipatorische Linke
hat einen ihrer besten Feinde verloren.