Artikel von Andreas Koob

Thema Der Boykott durch die jüdischen Gemeinden war überfällig

Holocaust-Gedenken ohne Juden

Das Verhältnis zwischen der ungarischen Regierung und den jüdischen Gemeinden ist angespannt wie nie zuvor. Der Boykott des staatlichen Holocaust-Gedenkjahres ist eine überfällige Reaktion auf den virulenten Antisemitismus.

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Inland Proteste gegen Flüchtlingsheim in Baden-Württemberg

Nein zum Heimle

Auch in Baden-Württemberg lehnen ­Anwohnerinnen und Anwohner die Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften ab.

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dschungel György Dalos im Gespräch über Literatur, Politik und sich selbst

»Diese Demokratie ist die Demokratie der Armut«

György Dalos wurde am 23. September 1943 als Kind jüdischer Eltern in Ungarn unter der Herrschaft von Miklós Horthy geboren. Als Literat und Intellektueller war er Teil der ungarischen Oppositionsbewegung der sechziger, siebziger und achtziger Jahre und wurde mit Publikationsverbot belegt. Er schrieb zahlreiche Romane und historische Abhandlungen, zuletzt erschien »Der Fall des Ökonomen«. Neben anderen Auszeichnungen erhielt er 2010 den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung. Er lebt als freier Autor in Berlin.

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Inland Antiziganismus in Ungarn

Deklassiert und verhasst

Rechtsextreme Aufmärsche und abgestelltes Trinkwasser: Der Hass auf und die Gewalt gegen Roma in Ungarn sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Die antiziganistische Stimmung wird aber nicht nur von Rechtsextremen geschürt.

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Thema Antiziganismus aus der Mitte der Gesellschaft

Extreme Mehrheit

Antiziganismus ist in Ungarn kein Monopol der Rechtsextremen.

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Ausland Neue Verfassung in Ungarn

In schlechter Verfassung

Mit Jahresbeginn sind in Ungarn eine neue Verfassung und weitere Gesetze in Kraft getreten. In Ungarn und im europäischen Ausland befürchten viele eine Gefährdung der Demokratie.

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Ausland Kriminalisierung von Obdachlosigkeit in Ungarn

Zu arm für Rechte

In Ungarn ist Obdachlosigkeit per Gesetz zur Ordnungswidrigkeit erklärt worden. Die Kriminalisierung von Armut ist eine der repressiven Maßnahmen der regierenden Rechtspopulisten, durch die sich nicht zuletzt Budapest stark verändert.

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Ausland Pogrome gegen Roma in Bulgarien

Mit Feuer und Facebook gegen Roma

In Bulgarien kam es Ende September zu Massenaufmärschen und Gewalt gegen Roma. Auch in anderen europäischen Staaten werden die Wohnviertel der Roma zur Zielscheibe des Hasses. NGO sprechen von einer neuen Welle der Gewalt.

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Interview Judit Geller im Gespräch über Antiziganismus in Ungarn

»Wir hoffen, dass die Situation nicht eskaliert«

Im Frühjahr patrouillierten im ungarischen Gyöngyöspata wochenlang Bürgerwehren und andere rechtsextreme Gruppierungen (Jungle World 14/11 und 18/11). Von der Polizei ungestört, bedrohten sie die lokale Roma-Minderheit, bis Evakuierungen nötig wurden. Der amtierende Bürgermeister trat zurück. Bei den Neuwahlen wurde am 17. Juli Oszkár Juhász, der Kandidat der rechtsextremen Partei Jobbik, zum Bürgermeister gewählt. Gyöngyöspata ist nun der vierte Ort, der von Jobbik regiert wird. Jungle World sprach mit Judit Geller vom European Roma Rights Center (ERRC) in Budapest. Sie arbeitet seit 2007 für diese NGO, die die Situation der Roma in Europa beobachtet.

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