Die Einigung um Opel scheint ein großer Erfolg für die deutsche Industriepolitik zu sein. Der könnte sich allerdings schnell als vergänglich erweisen.

Die Pleite der Hypo Real Estate kam aus heiterem Himmel. Und aus Amerika. Die Bundesregierung wusste zwar von nichts, hat aber alles richtig gemacht. Das hat der Untersuchungsausschuss des Bundestags herausgefunden.

Die US-Regierung reformiert die Kontrolle des Finanzmarkts. Das dient nicht der dauerhaften Regulierung, sondern zeigt vielmehr die Flexibilität des Staats, die Wirtschaftspolitik den Anforderungen der Krise anzupassen.

Mit den Plänen für Opel könnte die deutsche Regierung den Präzedenzfall für eine neue Industriepolitik geschaffen haben.

Während sich andere Banken eine Bad Bank zulegen sollen, wird die Commerzbank gleich teilweise verstaatlicht. Offenbar soll das zweitgrößte deutsche Kredit­institut zu einem Global Player ausgebaut werden.

Die Entscheidung, zwei Jahre lang Kurzarbeitergeld zu bezahlen, hat weniger eine ökonomische als eine politische Funktion.

Zehn Jahre nach dem »Schröder-Blair-Papier« suchen Andrea Nahles und Jon Cruddas mit ihrem Konzept den Rückweg in die heile Welt der Sozialdemokratie.

Das Auto ist das Symbol der Irrationalität des Kapitalismus schlechthin.

In der Krise fällt den Gewerkschaften wenig mehr ein, als die betriebliche Mitbestimmung voranzubringen. Und selbst das nützt vor allem den Unternehmen, wie sich bei Opel und Schaeffler zeigt.

Irland ist einer der EU-Staaten, die am meisten von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen sind. Steht das einstige europäische Musterland vor der Staats­pleite? Am Beispiel Irland zeigen sich mehrere Aspekte der globalen Krise und die Perspektive deutscher Stärke.