Der Iran steckt wirtschaftlich in einer Krise und muss dennoch Stärke signalisieren. Die Inszenierung eines neuen Akts im Nahost-Konflikt ist bizarr – und hochgefährlich.
In Syrien gefangene IS-Kämpfer mit einer europäischen Staatsbürgerschaft und deren Familien sollen von den jeweiligen Ländern zurückgenommen werden, fordern die USA. Was tun mit den Jihadisten?
Das syrische Regime und seine Verbündeten haben die Gebiete erobert, in denen 2011 der Aufstand gegen Bashar al-Assad begann. Wegen des Rückzugs der USA gewinnt Russland an Einfluss.
Bereits vor dem absehbaren militärischen Sieg über den »Islamischen Staat« zeichnen sich die Folgekonflikte im Nahen Osten ab. Die USA wollen die Ausdehnung des iranischen Einflussgebietes nicht länger tolerieren. Saudi-Arabien freut sich über die Unterstützung der neuen US-Regierung.
Mit der Evakuierung von Darayya ist ein weiterer menschenleerer Ort an das syrische Regime gefallen, von ethnischer Säuberung wird dabei aber nicht gesprochen. Die Uno agiert hilflos.
Im August wurden die Gespräche zwischen der jemenitischen Regierung und ihren Gegnern abgebrochen. Eine Verhandlungslösung im Bürgerkrieg ist in weite Ferne gerückt.