Vorspiel zum Ukraine-Krieg: Die Kampagne gegen die syrischen Weißhelme
Für den Ukraine-Krieg wärmt Russland die Propagandalügen über die syrischen Weißhelme neu auf.
„Das Gesicht des Krieges“. So heißt auf deutsch ein Buch, dass die Kriegsreportagen Martha Gellhorns aus vielen Jahrzehnten enthält. Sie war fast überall an vorderster Front dabei, egal ob im chinesisch-japanischen Krieg, in Spanien, mit den Gis bei der Befreiung Deutschlands oder in Israels Kriegen. Sie war immer parteiisch ohne je für einen Augenblick den furchtbaren Schrecken des Ganzen aus den Augen zu verlieren. Immer wieder betonte sie, was für ein Horror jeder Krieg sei.
Mir scheint, die Bundesregierung hatte als letzten Rettungsanker und etwas paralysiert-panisch gewartet/gehofft/angenommen, dass Kiew schnell fällt. Dann hätte sie sich als ehrlicher Makler aufspielen können, der im Namen von Zivilbevölkerung und um weiteres Blutvergießen zu vermeiden, in den sauren Apfel beißt, mit Verweis auf die guten Beziehungen nach Moskau, für eine friedliche Lösung zu werben. Reden sei besser als schießen und nun sei Kiew eben gefallen, jetzt müsse man alles tun, damit die Situation sich stabilisiere.
Ganz nach Plan scheint die russische Offensive in der Ukraine im Augenblick nicht zu gehen.
Gerade spitzt sich die Lage an der ukrainischen Grenze weiter zu und noch diese Nacht könnte die nächste Seite von Putins Drehbuch aufgeschlagen werden …
Kaum hatte der russische Präsident seine Rede beendet, die in Anerkennung der selbsternannten beiden Donbass Republiken in der Ukraine gipfelte, meldete sich schon Bashar al-Assads Regime: Man folge gerne in diesem Schritt.
Seitdem sind noch Venezuela und Nicaragua diesen Schritt gegangen, aber Assad kann immer stolz darauf sein: er war der erste.