Von Tunis nach Teheran

Dienstag, 07.08.2018 / 09:51 Uhr

Die Vollverschleierung im Kopf kann man nicht wegverbieten

„Ohne Hijab?“ Ich habe meinen eigenen Augen nicht getraut, als sie mir kürzlich ein aktuelles Foto von sich in einem Restaurant in Erbil geschickt hat, auf dem sie ihre langen schwarzen Haare offen zur Schau trägt. Seit ihrer Pubertät bedeckt sie ihre Haare in der Öffentlichkeit. „Ich habe es meinem Mann versprochen, einmal ohne Kopftuch rauszugehen. Er findet es schön, aber ich mache das nie wieder, denn ich bin eine ehrbare Frau!“ erklärt sie mir. Tja, manchmal ist die Wirklichkeit kompliziert.

Montag, 06.08.2018 / 23:34 Uhr

Neue Antisemitismustudie: Ein Nullsummenspiel

Am vergangenen Dienstag wurde in Berlin die Studie „Antisemitismus und Immigration im heutigen Westeuropa. Gibt es einen Zusammenhang?“ öffentlich vorgestellt. Initiiert und gefördert wurde die Studie von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) mit Sitz in Berlin und unter der Leitung von David Feldman vom Pears Institute for the study of Antisemitism, Birkbeck,University of London durchgeführt.

Mittwoch, 01.08.2018 / 13:12 Uhr

Weißhelme in Syrien weiter in Gefahr

Middle East Eye über die Gefahr, in der in Syrien verbliebende Weißhelme weiter schweben:

“When I was in Daraa, we were told by [rebel fighter] Abu Bakr Hassan, who was negotiating with the Syrian government forces, that Damascus refuses to reach reconciliation and a settlement with the White Helmets at all.”

Moreover, after the Israeli military provided support for the southern White Helmets and their families who crossed over the Golan into Jordan, the group’s sceptics have found new ground to attack them on.

Samstag, 28.07.2018 / 10:24 Uhr

Die Verschwundenen in Syrien

Systematisches Verschwindenlassen  gehört seit Jahrzehnten zu den besonders brutalen Formen von Repression in arabischen Staaten. Bis heute etwa wissen unzählige Familien im Irak noch immer nicht, was mit ihren Verwandten, Ehepartnern oder Freunden in den 80er Jahren geschehen ist. Viele derjenigen, die damals „verschwanden“, konnten später in einem der unzähligen Massengräber identifiziert werden, aber eben nicht alle.

Freitag, 27.07.2018 / 09:46 Uhr

Ceuta und Gaza

Die beiden spanischen Enklaven Ceuta und Melilla in Marokko sind der einzige Ort, an dem die EU direkt an Afrika grenzt. Seit Jahren versuchen Flüchtlinge die dortigen Sperr- und Grenzanlagen irgendwie zu überwinden. Gestern taten es Hunderte zum ersten Mal unter Einsatz von Gewalt gegen Grenzschützer. Es kam zu Szenen wie aus einem Mad-Max Film. Mehrere spanische Polizisten wurden mit selbstgebauten Flammenwerfen verletzt und wer sich die Bilder anschaut, ahnt zu welchen Szenen es in Zukunft noch kommen kann, wohl wird.