Von Tunis nach Teheran

Es klingt wie blanker Hohn, wenn ausgerechnet ein Vertreter des iranischen Mullah-Regimes die Taliban für deren Unterdrückung der Frauen in Afghanistan kritisiert.

 

Erinnert sich noch wer an die vollmundigen Erklärungen, dass und wie man in Europa bedrohte Afghaninnen und Afghanen aufnehmen wollen nach dem Verrat von 2021?

Schon damals konnte man ahnen, was, wenn Afghanistan aus den Schlagzeilen verschwindet, geschehen würde: Nämlich so gut wie nichts.

Mehr als 120.000 Jesidinnen und Jesiden sind laut offiziellen Zahlen der kurdischen Regionalregierung den Irak seit 2014 verlassen. 

 

Nachdem eine weitere Runde von Verhandlungen in Saudi Arabien gescheitert sind, verhängten die USA erste Sanktionen gegen den Sudan, die die beiden kriegsführenden Parteien allerdings kaum beeindrucken dürften. Derweil geben die UN bekannt, dass seit Ausbruch der bewaffneten Auseinandersetzungen, die auch immer mehr Zivilisten in Mitleidenschaft ziehen, schon fast 1,5 Millionen zu Flüchtlingen oder Binnenvertriebenen geworden sind:

Im Iran nehmen Hinrichtungen erneut zu:

A new report on Thursday has revealed alarming figures for Iranian executions this year, a killing spree that rights groups say is intended to intimidate the Iranian people.

Die Durchführung von Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Libyen in diesem Jahr und das Schicksal des Regierungschefs der Administration im Osten des Landes, Fathi Bashagha, sind ungewiss.

 

In den letzten Jahren haben sich die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Israel kontinuierlich verbessert. Unter anderem liefert Israel auch Waffensysteme wie Drohnen an das Land, das diese wohl auch gegen Armenien zum Einsatz brachte. Nun statte auch der israelische Präsident dem Land einen Besuch ab;

Während ausländische Staatsoberhäupter dem alten und neuen Präsidenten zu seinem Wahlsieg gratulierten, hielt Recep Tayyip Erdogan in seiner Siegesrede den polarisierenden Ton gegenüber seinen Rivalen aufrecht.

 

Bei Grenzgefechten zwischen dem Iran und den Taliban kamen mindestens drei Sicherheitskräfte ums Leben.

 

Seit Wochen eskalieren Spannungen zwischen dem Iran und den Taliban, die sich jetzt in Grenzgefechten mit Toten entluden. Ursache ist ein Wasserstreit:

Die Hamas und der Iran teilen das Ziel, Israel mit einem Ring von Feinden zu umzingeln, wobei dem stellvertretenden Politbürochef der Hamas, Saleh al-Arouri, eine gewichtige Rolle zukommt.

 

Nicht nur Erdogan, auch sein Kontrahent erhält nun Unterstützung von ultranationalistischer Seite:

The leader of Turkey's far-right Victory Party has announced his support for opposition candidate Kemal Kilicdaroglu in the upcoming runoff presidential election on Sunday.

Geologen warnen vor einem bevorstehenden schweren Beben der Stärke 7 bis 7,5 innerhalb der nächsten zehn Jahre.

 

Einer, ja wenn sogar der wichtigste, der Gründe, warum Saudi Arabien die Annäherung an den Iran in so rasanter Geschwindigkeit vorangetrieben hat, dürfte sein, dass Riad Druck auf die USA ausüben wollte. Dort mag die die Demokraten und vor allem die Biden-Regierung wenig und nimmt ihnen bis heute ihre Haltung vor allem gegenüber dem Iran übel.

Außerdem hatten die Saudis wohl den Eindruck in Washington, wo das Interesse am Nahen Osten rapide abnimmt, wäre man sich allzu sicher, dass nun mit Abraham Records und ähnlichen Riad sozusagen ruhig gestellt sei.

Ende April gab die Türkei bekannt, der vierte IS-Kalif sei nur fünf Monate nach seiner Machtübernahme bei einer Operation in Nordsyrien getötet worden. Das macht die vielfältigen Probleme der Organisation deutlich.