Von Tunis nach Teheran

Das Abkommen, das von iranischen Funktionären als politische Waffenruhe bezeichnet wird, soll kurz vor dem Abschluss stehen. Schon wurden erste Gelder aus dem Irak freigegen.

 

Wie schon vor zwanzig Jahren in Darfur vergewaltigen Milizen im Sudan systematisch Frauen. Die Wagner Truppe spielt in diesem Konflikt eine wichtige Rolle.

 

Über all diese berichtet in einer sehr lesenswerten Reportage CNN:

Seit 37 Wochen gegen Menschen in der iranischen Provinz Zistan/Balutchistan Freitag für Freitag auf die Straße, um gegen das Regime zu protestieren.

 

Auch wenn anderswo im Iran die Massenproteste abgeflaut sind, im Südosten des Landes gehen sie unvermindert weiter:

The people of Zahedan from the Baluch Sunni minority in southeastern Iran once again on Friday protested against political repression and the execution of citizens.

Die Hisbollah und ihre Verbündeten haben die Wahl eines neuen Präsidenten vereitelt, womit sich das Land seit Oktober, dem Ende der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Aoun, in einem verfassungsrechtlichen Vakuum befindet.

 

Der neue UN-Flüchtlingsbericht erscheint und in ihm ein Satz, der seit über zehn Jahren diesen Bericht einleitet: Weltweit sei die Zahl der Flüchtlinge so hoch wie noch nie seit 1945:

 

The number of people displaced around the world has reached a record 110 million, with the wars in Ukraine and Sudan forcing millions from their homes, the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) has said.

Heute haben gemeinsam die Regierungen Kanadas und der Niederlande beim Internationalen Strafgerichtshof eine Klage gegen das syrische Regime eingereicht:

f

Präsident Erdoğan gewann letztlich wegen der Schwäche der Opposition. Ein bloßes »Weiter so wie bisher« wird er sich aber nicht leisten können.

 

Noch während sich die Architekten des neuen EU-Asylkompromisses gegenseitig darin überbieten, zu erklären, warum das Ding nötig gewesen sei, winken die ersten Despoten dankend ab.

 

Es geht nicht einmal darum, ob es moralisch ist, Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen in Internierungslager zu pferchen, was es nicht ist, sondern um die Frage, ob die, deren Mithilfe bei dem Ganzen gefragt ist auch mitspielen. Da wäre zuallererst Tunesien, das, so sieht der Plan vor, doch bitte abgelehnte Asylbewerber aus Drittstaaten zurücknehmen sollte, die da irgendwie vorher waren.

Warum konnte sich Präsident Erdoğan aller gegenteiligen Prognosen zum Trotz an der Macht halten? Zwölf Thesen zum Wahlausgang in der Türkei. (Teil I)

 

Im Sudan begehen beide der Konfliktparteien Verbrechen an Zivilisten, besonders betroffen sind Frauen und Mädchen:

Eine Überprüfung saudischer Schulbücher zeigt, dass praktisch jeglicher Antisemitismus entfernt wurde, auch wenn Israel nicht auf den Landkarten erscheint.

 

Die türkische Zentralbank hatte fast alle Devisenreserven verbraucht, um bis zur Wahl die Lira unter 20 zum US-Dollar zu halten. Seitdem ist sie erneut weiter gefallen.

 

Eine neue Wirtschaftspolitik hat der wiedergewählte Präsident angekündigt und einige neue Gesichter ins Kabinett geholt, um internationales Vertrauen zu gewinnen.

Einer, der es wissen muss, nämlich ein hochrangiger iranischer Kleriker klagt, dass 3/4 aller Moscheen in seinem Land ihre Tore schließen mussten.

 

Die Erklärungsnot der internationalen Gemeinschaft, warum sie bei dem verheerenden Erdbeben Anfang des Jahres keine sofortige Hilfestellung geleistet hat, ist groß und wirft Fragen hinsichtlich ihrer Verantwortung auf.

 

Für das Iran Journal hat eine in Teheran lebende Aktivisten ihre Enttäuschung über die Reaktionen des Westens auf die Protestbewegung nieder geschrieben. Hier ein Auszug: