In Tunesien sind acht Jahre nach der Revolution viele Menschen enttäuscht. Insbesondere die desolate Wirtschaftslage macht ihnen zu schaffen. Widerstand gegen autoritäre Tendenzen gibt es weiterhin.
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Mit einem eintägigen Generalstreik im öffentlichen Dienst hat der mächtige tunesische Gewerkschaftsverband UGTT die sozialen Konflikte im neuen Jahr eröffnet. Ende vorigen Jahres hatten nach der Selbstverbrennung eines Journalisten in Kasserine Unruhen diverse Städte erfasst.
Kommentar
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Bei den Kommunalwahlen in Tunesien hat die islamistische al-Nahda unter den Parteien den größten Erfolg erzielt. Insgesamt erhielten allerdings »unabhängige« Listen die meisten Stimmen, was als Absage an die regierende Parteienallianz interpretiert wird.
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In Tunesien, wo im Mai Kommunalwahlen stattfinden, sollen Entscheidungsbefugnisse dezentralisiert werden. Insbesondere Jugendlichen soll mehr Mitbestimmung ermöglicht werden. Auf der Touristeninsel Djerba gibt es bereits ein Pilotprojekt.
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Kurz vor dem Jahrestag des Sturzes des autoritären Herrschers Ben Ali sind in Tunesien heftige Unruhen ausgebrochen. Die sozialen Ursachen der Revolte von 2011 bestehen fort.
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Bei seinen Staatsbesuchen in Tunesien und Frankreich stieß der türkische Präsident auf Kritik an seinem autoritären Kurs. Im Sudan war er gern gesehen, da das dortige islamistische Regime relativ isoliert ist.
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Die Nationalbibliothek in Tunis wollte in Kooperation mit dem Holocaust Museum in Washington eine Ausstellung über Nazi-Propaganda zeigen. Die Eröffnungsveranstaltung wurde im Dezember durch »antizionistische« Demonstranten attackiert. Habib Kazdaghli ist Professor für zeitgenössische Geschichte an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Manouba und Experte für die Geschichte der Juden von Tunesien. Die »Jungle World« sprach mit ihm über den Vorfall.
Interview
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Drei Monate rebellierten Menschen im südtunesischen Gouvernement Tataouine gegen Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Nun hat die Protestbewegung ihre Forderungen durchgesetzt.
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Die tunesische Regierung hat es nicht leicht. Die Wirtschaftslage ist schlecht, wegen des Haushaltsplans drohen soziale Konflikte, doch internationale Geldgeber drängen auf weitere Kürzungen.
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