Beiträge zu Johannes Agnoli

Diskussionen auf der »Internationalen Vietnam-Konferenz« am 17. Februar 1968 in Berlin: Johannes Agnoli, damals Assistent an der Freien Universität Berlin, mit den Schriftstellern Peter Weiss und Erich Fried (v. l.)
2025/13 dschungel Eine biographische Miniatur zum 100. Geburtstag des deutsch-italienischen Politikwissenschaftlers

Jungle+ Artikel Johannes Agnoli oder Subversion als Wissenschaft

Am 22. Februar 1925, vor 100 Jahren, wurde Johannes Agnoli geboren. Sein 1967 erschienenes Buch »Die Transformation der Demokratie« gilt als eine der bedeutendsten parlamentarismuskritischen Schriften der Nachkriegszeit. »Keine Freiheit für den, der von ihr Gebrauch macht«, fasste der Publizist Sebastian Haffner 1967 Agnolis Analyse der Herrschaftstechniken gegenüber »Subversiven« in einer Rezension zusammen. Die Verfassung der Bundesrepublik interpretierte Agnoli als Klassenkompromiss, der hauptsächlich dazu gedacht war, die Massen von der Macht fernzuhalten. In seiner biographischen Miniatur »Johannes Agnoli oder Subversion als Wissenschaft«, erschienen im Berliner Dietz-Verlag, gibt Michael Hewener Einblick in Agnolis Leben und Denken. Ein Auszug.
1999/23 Interview Johannes Agnoli, emeritierter Professor für Politikwissenschaft, im Gespräch über Krieg und Frieden, USA und Europa, Involutionstendenz und autoritärer Staat

»Die Europa-Wahlen sind Scheinwahlen«

Johannes Agnoli ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft und lebt in Italien. 1967 veröffentlichte er zusammen mit dem Psychologen Peter Brückner "Die Transformation der Demokratie" - eine fulminante Kritik der Institutionen des bürgerlichen Staates, die die außerparlamentarische Opposition nachhaltig prägte.