Die höchst erfolgreiche K-Drama-Serie »Hierarchy« macht sich an Klassenunterschieden in einer elitären Privatschule fest, verliert sich dabei aber im Voyeurismus.
Sorgfältig zusammengesetzte Collagen aus Zitaten, Beobachtungen, Erinnerungen an die eigene Biographie und Familiengeschichte: Ilija Matusko legt mit »Verdunstung in der Randzone« seinen autobiographischen Debütroman vor.
Linke Studenten beschäftigen sich lieber diskriminierungssensibel mit Klassismus, anstatt sich der Tatsache zu stellen, dass die Bedingungen für Klassenkampf derzeit äußerst schlecht sind.
Der Klassenbegriff ist wieder relevant – aber nur in gewissem Sinne. Der Begriff Klassismus soll Ausgrenzungsphänomene erfassen. Doch geht es hierbei um Diskriminierung oder Ausbeutung, um Klassismus oder Klasse?
Ist es sinnvoll, sich mit »Klassismus« als Form der Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft oder des sozialen Status auseinanderzusetzen und dagegen vorzugehen? Oder ist der Begriff ungeeignet zu kritischer Analyse?