Die Verabredung zum Kauf von Gamestop-Aktien illustriert für den Kulturwissenschaftler Joseph Vogl die derzeitige Verfasstheit des kapitalistischen Systems. Subversiv sei eine solche Aktion nicht, aber bezeichnend dafür, wie viele Menschen heute als Teilnehmer in das Finanzregime eingebunden sind.
Interview
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Ist es sinnvoll, sich mit »Klassismus« als Form der Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft oder des sozialen Status auseinanderzusetzen und dagegen vorzugehen? Oder ist der Begriff ungeeignet zu kritischer Analyse?
Disko
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Der Hashtag #JewishPrivilege erfreute sich in letzter Zeit wieder größerer Beliebtheit. Abgesehen von der klar antisemitischen Stoßrichtung ist auch zu kritisieren, wie der Begriff des Privilegs verwendet wird. Die Autorin Phoebe Maltz Bovy hat das schon vor drei Jahren getan.
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Diversity-Beauftragte werden das Problem des Rassismus in der Polizei nicht lösen, denn der ist der Institution und ihrer Kernaufgabe eingeschrieben: dem Gängeln der Armen.
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Zwei kürzlich erschienene Dokumentarfilme nähern sich dem Typus des »Edgelord« aus je unterschiedlicher Richtung. Beide zeigen aber, dass das transgressive Verhalten, das diese Charaktere an den Tag legen, am Ende lediglich konformistisch ist.
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Slavoj Žižek hat mit »Pandemic! Covid-19 Shakes the World« eine der ersten Deutungen der Covid-19-Pandemie in Buchform
vorgelegt, und das in einer Geschwindigkeit, die der Dynamik des Gegenstands nur wenig nachsteht.
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Mark Fishers Gedanken zu Depression und Therapie wurden nicht breit diskutiert, nehmen in seinem Werk aber eine zentrale Stellung ein. Zweiter Teil einer Serie zur deutschen Veröffentlichung von »k-punk«.
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Die britische Philosophin und Feministin Nina Power sieht sich seit Monaten vor allem in sozialen Medien durch sogenannte Netzaktivisten verunglimpft. Der »call-out culture«, die seit neuestem auf den Namen »cancel culture« hört, begegnet sie mit einem Projekt, bei dem sie Menschen mit anderen Ansichten zum Gespräch einlädt.
Interview
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Achtsamkeit, Spiritualität, positive Psychologie: Glücklichsein ist im Kapitalismus zum Zwang geworden. Gestresste und depressive Subjekte sind einfach zu unproduktiv.
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Zu Recht kritisiert die Historikerin Joan Wallach Scott den »affective turn« an US-amerikanischen Universitäten. Das von Scott gewählte Fallbeispiel aber enthüllt ein krudes Denken.
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