Auch unter Neonazis hat sich eine Tierrechts- und Veganerbewegung etabliert (Jungle World 16/07). Sie kann sich dabei nicht nur auf die NSDAP beziehen, die mit dem Reichstierschutzgesetz 1934 sehr vielen Forderungen von Tierschützern entgegenkam und auch Tierversuche so stark reglementierte wie nie zuvor. Ihre ideologischen Wurzeln findet sie auch bereits beim Komponisten Richard Wagner, der gegen Tierversuche und Fleischverzehr als »das Böse und das Jüdische« argumentierte, und ebenso beim Antisemiten Paul Förster, für den Tierliebe und Judenhass zwei Seiten derselben Medaille waren.