Der Linguist Torsten Siever lehrt an der Universität Hannover und ist Gründungsmitglied des linguistischen Forschungsprojekts sprache@web, das seit 1998 Sprachverhalten im Internet untersucht.
Der kenianische Ökonom James Shikwati ist Gründungsdirektor des »Inter Region Economic Network« (IREN), eines marktliberalen Think Tanks für den wirtschaftlichen Fortschritt Afrikas. Er ist strikter Gegner von Entwicklungshilfe.
Der New Yorker Autor und Journalist Doug Henwood ist Herausgeber des linken Wirtschafts-Newsletters »Left Business Observer« und Moderator der New Yorker Radiosendung »Behind the News«. Sein 1997 veröffentlichtes Buch »Wall Street« wurde derart populär, dass Henwood zeitweise für den amerikanischen Fernsehsender CNN die Börsenentwicklungen kommentierte. 2003 erschien sein Buch »After the New Economy«. In der US-Wochenzeitung »The Nation« beteiligte er sich jüngst an der Debatte »Reimagining Socialism«.
Philipp Möller ist Pressesprecher der so genannten »Buskampagne«, die atheistische Slogans auf Busse drucken lassen möchte, um ein Gegengewicht gegen religiöse Werbung zu schaffen. Die deutschen Verkehrsbetriebe stehen der Kampagne bisher eher ablehnend gegenüber.
Dass die Nato in der Krise steckt, hält ihre Gegner nicht vom Protestieren ab. Schließlich gibt es genug Gründe, um gegen die Nato zu sein: unter anderem Nationalismus, Nostalgie und eine leichte Paranoia.
Mike Bonano und Andy Bichlbaum sind »The Yes Men«. Die beiden Aktivisten, die im bürgerlichen Leben Igor Vamos und Jaques Servin heißen, fälschten unter anderem die Homepage der WTO. Dann ließen sich die »Yes Men« als WTO-Vertreter auf Konferenzen einladen und präsentierten dort Ideen, die die »wahre Identität« der WTO offenbaren sollten.
Harri Hiitiö ist Bürgermeister von Eurajoki, in dessen nächster Nähe es bisher zwei Atomreaktoren gibt, ein dritter Reaktor ist im Bau, ein vierter in Planung. Nun soll dort auch noch das erste europäische Endlager für Reaktorbrennstäbe entstehen – die Gemeinde im Südwesten Finnlands hat sich dafür extra beworben. Der Konzern Posiva, der das Endlager in Eurajoki baut, hat Medienberichten zufolge in die Infrastruktur der Gemeinde investiert.
Detlev von Larcher gehörte von 1990 bis 2002 zum linken Flügel der SPD-Bundestagsfraktion. 2008 wurde er aus der SPD ausgeschlossen, weil er dazu aufgerufen hatte, die Partei »Die Linke« zu wählen. Bereits 2000 trat von Larcher Attac bei, seit 2005 gehört er dem bundesweiten Koordinierungskreis des globalisierungskritischen Netzwerkes an.
In ihren Analysen dazu, was bei der Sicherheitskonferenz der Nato in München vonstatten geht, sind die Nato-Gegner nicht gerade auf dem aktuellen Stand.
Über eine überzeugende Krisenanalyse verfügt es zwar nicht. Dennoch bereitet ein Bündnis verschiedener linker Organisationen unter dem Motto »Wir zahlen nicht für eure Krise« eine Großdemonstration vor.