Beiträge von Fabian Kunow

Monica Seles (verdeckt) kurz nach dem Angriff
2023/17 Sport Der Thüringer, der 1993 mit einem Messer Monica Seles angriff, hatte auch nationalistische Motive

»Steffi ist so wunderbar deutsch«

Vor 30 Jahren stach in Hamburg ein Fan von Steffi Graf bei einem Tennisturnier auf deren größte Konkurrentin Monica Seles ein. Ein Blick zurück in die frühen neunziger Jahre.
Berliner Polizei
2023/14 Small Talk Die Kampagne »Go film the police«

Wrangelkiez United: Polizist:innen handeln immer öffentlich

Wer Zeuge von Polizeigewalt oder diskriminierendem Verhalten von Ordnungshüter:innen wird, kann dieses leicht mit dem Smartphone dokumentieren. Videos sind bei Fehlverhalten der Polizei beweiskräftiger als mündliche Aussagen. Welche Bedeutung Bilder und Videos von Polizeigewalt gewinnen können, zeigten nicht zuletzt die Black-Lives-Matter-Proteste nach der Tötung von George Floyd im Mai 2020 in Minneapolis. Nun ruft die Kampagne »Go film the police« in mehreren Sprachen dazu auf, auch in Berlin unangemessenes Polizei­verhalten aufzuzeichnen. Hierzu wurde nun ein Leitfaden veröffentlicht. Die »Jungle World« sprach mit David Kiefer von der Gruppe Wrangelkiez United. Die Gruppe ist Teil der Kampagne.
2023/02 Hotspot Bianca Klose von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin über den Prozess

»Kein Interesse an einer umfassenden Aufklärung«

Beim Prozess zum sogenannten Neukölln-Komplex ist das erste Verfahren beendet. Es geht um Dutzende Brandanschläge, Sachbeschädigungen und gesprühte Morddrohungen, die in einem Zeitraum von mehreren Jahre vor allem im Berliner Bezirk Neukölln zu verzeichnen waren. Im Dezember hat das Berliner Amtsgericht einen der Hauptangeklagten, den Neonazi Tilo P., vom Vorwurf der Brandstiftung freigesprochen, er wurde lediglich wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 4 500 Euro verurteilt. Im neuen Jahr wird gegen den zweiten Beschuldigten Sebastian T. weiterverhandelt – wegen Brandstiftung, Sozialbetrug und Drohgraffiti an Hauswänden von politisch Aktiven. Die Jungle World sprach mit Bianca Klose, Projektleiterin der »Mobilen Beratung gegen Rechts­extremismus Berlin« (MBR), über den Stand der Dinge.
Hanno Berger vor dem Landgericht Wiesbaden
2022/28 Inland Langsam nimmt die Strafverfolgung der Cum-Ex-Geschäfte Fahrt auf

Jungle+ Artikel Schwer reiche Schwerverbrecher

Die juristische Aufarbeitung der sogenannten Cum-Ex-Geschäfte hat gerade erst begonnen. Es war der wohl größte Steuerbetrug in der Geschichte der Bundesrepublik – und auch Bundeskanzler Olaf Scholz hat in der Sache noch Fragen zu beantworten.
Berlin gegen Nazis Veranstaltung
2022/25 Inland Beim Untersuchungsausschuss zu den rechtsextremen Anschlägen in Neukölln darf auch die AfD mitmachen

Bock wird Gärtner

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum sogenannten Neukölln-Komplex hat endlich seine Arbeit begonnen. Mit dabei sind Vertreter der AfD – obwohl einer der Tatverdächtigen AfD-Mitglied war und dieser Kontakt zu einem Polizisten hatte, der ebenfalls AfD-Mitglied ist.
Das Hufeisen der Hufeisensiedlung in Berlin-Neukölln (Luftaufnahme)
2022/23 Small Talk Small Talk mit Stephanie Kuhnen über mutmaßliche rechtsextreme Brandanschläge in Berlin-Neukölln

»Das ist kein Einzelfall«

Im Süden des Berliner Bezirks Neukölln liegt die Hufeisensiedlung. Sie entstand in der Weimarer Republik als eine Siedlung des sozialen Wohnungsbaus im Stil des »Neuen Bauen«. Seit 2008 steht das Bauensem­ble auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes. Von Anfang an lebten hier Menschen, die den Mund aufmachen gegen Faschisten, zum Beispiel von 1927 bis 1933 das Ehepaar Erich und Zenzl Mühsam. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Hinweise auf rechtsextreme Aktivitäten. Stolpersteine wurden gestohlen und Hakenkreuzschmierereien angebracht. Auch kam es zu mutmaßlichen Brandanschlägen. Die »Jungle World« sprach mit der Anwohnerin und Autorin Stephanie Kuhnen, die kürzlich ein Video eines Feuers auf Twitter veröffentlichte.
S-Bahn unterhalb der Kolonnenbrücke in Berlin
2022/15 Hotspot Small Talk mit Jorinde Schulz vom Berliner Bündnis »Eine S-Bahn für alle« über Privatisierungspläne und zu hohe Ticketpreise

»Die Tickets sind viel zu teuer«

Nicht nur die hohen Benzinpreise sprechen dafür, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken. Auch der Wunsch, Autokraten nicht aus dem eigenen Portemonnaie zu mästen, könnte manche Autofahrer vielleicht dazu bringen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Was müsste man tun, um diesen Prozess zu beschleunigen – und was tut stattdessen die Bundesregierung? Die »Jungle World« sprach mit Jorinde Schulz, die sich beim Berliner Bündnis »Eine S-Bahn für alle« gegen Privatisierungen des ÖPNV einsetzt.
Deutsche Wohnen enteignen Demonstration in Berlin
2022/14 Inland Die Initiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« kritisiert die geplante Kommission des Berliner Senats

Enteignung auf Kommission

Die Berliner Bürgerinitiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« war mit ihrem Volksentscheid erfolgreich. Nun setzt der Senat eine Experten­kommission ein, um die Möglichkeit einer Vergesellschaftung von Immobilienunternehmen zu prüfen. Die Initiative sieht die Kommission kritisch.