Vor der Potsdamer Garnisonkirche schüttelten sich Hitler und Hindenburg 1933 die Hände. Der Wiederaufbau der Kirche soll nun auch mit Geld aus dem Bundeshaushalt gefördert werden.
Babelsberg 03 muss wegen eines Protestplakats gegen einen Naziaufmarsch in Chemnitz 5 000 Euro Strafe zahlen. Die Vereinsführung findet das völlig in Ordnung.
In Potsdam soll die preußische Vergangenheit wieder zum Leben erweckt werden. Davon zeugen nicht nur die Feiern zum 300. Geburtstag Friedrichs II., sondern auch die Restaurationsarbeiten in der Innenstadt. Beides stößt auf Protest.
Brandenburg ist das einzige ostdeutsche Bundesland, in dem die rechtsextreme Gewalt im Jahr 2008 abgenommen hat. Die Behörden setzen auf eine »Politik der harten Hand«, deren autoritäre Formen auch in der Antifa kaum zu Kritik führen.
In Potsdam sollen Asylbewerber in einen anderen Stadtteil umziehen. Einige zukünftige Anwohner stören sich daran. DVU, NPD und Kameradschaften versuchen, die rassistische Stimmung zu nutzen.
Wie vor kurzem in Sachsen wollen Rechtsextreme auch in Brandenburg in die Kreistage und Stadträte gelangen. Doch der Wahlkampf der NPD für die brandenburgischen Kommunalwahlen ist gemessen an den Zielen ein Fiasko. Besser sieht es für die DVU aus.
Das Konzept sorgte Mitte der neunziger Jahre für Aufregung: Ein heterogenes Bündnis von Konservativen bis hin zu Antifas sollte sich gemeinsam gegen die Neonazis in Ostdeutschland engagieren. Was aus der »Volksfront gegen Neonazis« wurde, beschreibt ein Sammelband am Beispiel Brandenburgs. Von Hannes Püschel
43 Prozent der Potsdamer wollen einen neuen Landtag auf dem Gelände des früheren Stadtschlosses. Die Schlosslobby ist ihrem Ziel damit einen Schritt näher gekommen. von hannes püschel