Anfang Januar war der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) mit einer Delegation in Kuba zu Besuch, um die Wirtschaftsbeziehungen mit dem Land auszubauen. Seit Jahren strebt Kuba wirtschaftliche Reformen an, denn die Produktivität ist niedrig und die Grundversorgung kann nicht immer gewährleistet werden. Unter anderem will man die Planwirtschaft um einen privaten Sektor ergänzen, Sozialausgaben sollen reduziert werden. Die Jungle World sprach mit dem kubanischen Ökonomen Mauricio de Miranda Parrondo insbesondere über die angestrebte Währungsreform und ihre Folgen. Der 53jährige kommt aus Havanna, hat in Madrid promoviert und lehrt Wirtschaft an der Pontifica Universidad Javeriana im kolumbianischen Cali.