Von Tunis nach Teheran

Vor wenigen Tagen überbrachte Israel der Hamas im Gazastreifen ein 15 Millionen-Dollar-Geschenk des Emirs von Katar. Wie die Website Times of Israel berichtete, landete ein Privatflugzeug aus Katar auf einem Flughafen in Zentralisrael. Vertreter des israelischen Verteidigungsministeriums „brachten dann gemeinsam mit den Gesandten Katars die Koffer mit dem Geld zu Regierungsfahrzeugen, die zum Grenzübergang Erez fuhren und dann nach Gaza.

Weil sie Asia Bibi aus Angst vor Unruhen kein Asyl gewähren wolle, sei die britische Regierung vor dem muslimischen Mob eingeknickt, heißt es in Medien und sozialen Netzwerken. So liest man etwa "Government officials in the United Kingdom have cowered before the nation’s Muslim community and Islamic terrorist groups by refusing to grant asylum to Asia Bibi." 

Nein, es ist keineswegs nur Saudi Arabien, das die Verantwortung für die drohende furchtbare Hungersnot im Jemen alleine trägt.

Den Vortrag, den ich gestern über den Fall Nazirizadeh hielt, habe ich anlässlich des Datums mit einigen Anmerkungen zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht begonnen. Es war nämlich zu erwarten, dass in den offiziellen Gedenkreden weder Israel noch die antisemitische Bedrohung durch die Islamische Republik zur Sprache kämen.

Thirty-five Yemeni and international NGOs called Wednesday for an "immediate cessation of hostilities" in Yemen, where they warned 14 million people were now "on the brink of famine".

The joint appeal was signed by the International Federation for Human Rights (FIDH), Action Against Hunger, CARE International, Oxfam, Doctors of the World, and Yemeni organisations, according to a statement.

Das Wochenmagazin Newsweek widmet sich in seiner aktuellen Ausgabe der Frage, ob die Nahost-Politik von US-Präsident Donald Trump die Khashoggi-Affäre überstehen werde können. Eine Übersicht über den „Nahen Osten im Wandel“ soll die dazu notwendigen Hintergrundinformationen über verschiedene Staaten zur Verfügung stellen. So auch über Israel, über das zu lesen ist: „Die Gründung Israels 1948 brachte es sofort in Konflikt mit arabischen Staaten in der Region, die über die massenhafte Vertreibung der Palästinenser verärgert waren“.

Kontiunitäten im Irak: Nicht nur unter Saddam wurde das Land mit Massengräbern überzogen, der IS, zum Teil ja eine Gründung ehemaliger Ba'thisten, führte diese blutige Tradition fort:

Die Opfer sind vermutlich Polizisten, Soldaten und Zivilisten: Im Irak sind nach Angaben der Uno in früheren Gebieten des "Islamischen Staats" mehr als 200 Massengräber entdeckt worden.

Was eigentlich geschieht in jenen Gebieten Syriens, die einst unter Kontrolle von Rebellen standen und inzwischen vom Regime und seinen Verbündeten, Russen und Iraner, „befreit“ wurden, wie es im offiziellen Jargon heißt?

Und der Kerl gilt einigen noch immer irgendwie als Bündnispartner gegen Rassismus oder irgend etwas anderes, obwohl er Tag für Tag sich offener als Islamnazi entpuppt. Und dafür bietet Teheran natürlich die passende Bühne, dahin zieht es sie eh alle.

Es gibt sie noch: Helden. Der Rechtsanwalt der gestern in Pakistan freigesprochenen Christin Asia Bibi ist zweifelsohne einer. Hier ein kurzes Portriat dieses Mannes, dessen Tod sich unzählige Islamisten wünschen:

After saving condemned Christian Asia Bibi from the gallows in Pakistan, her lawyer says he is facing the wrath of Islamist extremists — and wonders who will save him.

Der Aufschrei über den Skandals ist zwar nicht mehr so groß, wenn die Sau einmal durchs Dorf getrieben wurde, aber ausbleiben tut er nicht. Einen lieb gewonnenen Skandal will man einfach nicht mehr so gerne loslassen. Und so wird folgende Legende weitererzählt:

Iranian infrastructure and strategic networks have come under attack in the last few days by a computer virus similar to Stuxnet but “more violent, more advanced and more sophisticated,” and Israeli officials are refusing to discuss what role, if any, they may have had in the operation, an Israeli TV report said Wednesday.

Ein weiterer iranischer Anschlag in Europa scheint gerade vereitelt worden zu sein. Diesmal in Dänemark. Die dortige Regierung fordert nun von der EU Konsequenzen:

The Danish Government says Iran’s regime plotted to assassinate an Iranian Arab opposition leader inside Denmark.