Von Tunis nach Teheran

Dienstag, 09.10.2018 / 19:24 Uhr

Nie wieder?

Sie gehört zum Mantra politischer Sonntagsreden nach einem weiteren Massaker: die Forderung, dass nie wieder geschehen dürfe, was geschehen sei. Dann geschieht es doch wieder, und es folgt die nächste Sonntagsrede. Es war so nach Ruanda, Darfur und nach dem Völkermord an den Jesiden im Jahr 2014. Immerhin wurde Nadia Murad nun mit dem  Friedensnobelpreis ausgezeichnet und für ein paar Tage liest man wieder vermehrt über die Verbrechen des Islamischen Staates an den Jesiden, vor allem aber an Jesidinnen, die in die Sexsklaverei verschleppt wurden.

Montag, 08.10.2018 / 17:19 Uhr

Hauptverhandlung gegen den iranischen Oppositionellen Kazem Moussavi

Die Initiativen STOP THE BOMB und Refugees Welcome Bonn e.V. weisen Pressevertreter, Politik und Menschenrechtsorganisationen auf die Hauptverhandlung der Klage von Dawood Nazirizadeh gegen den iranischen Exil-Oppositionellen und Blogger, Dr. Kazem Moussavi hin. Der Kläger, Dawood Nazirizadeh, ist Mitglied der SPD und Vorstandsmitglied der Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS) und verfügt über beste Verbindungen in die deutsche Politik. Nazirizadeh ist eine der wichtigsten Verbindungspersonen für Politik und Wirtschaft in Deutschland in den Iran.

Montag, 08.10.2018 / 11:03 Uhr

Drohungen gegen UNRWA: Die Geister, die sie selber rief

Nach Entlassungen und Arbeitszeitverkürzungen infolge der Mittelkürzungen durch die USA blockieren seit Tagen palästinensische UNRWA-Angestellte die Büros des Hilfswerks in Gaza. Nun kamen auch noch massive Drohungen gegenüber dem Führungspersonal der Einrichtung hinzu, neun Mitarbeiter wurden deshalb aus dem Gazastreifen nach Israel evakuiert. Die Finanzlücke versuchen nicht zuletzt europäische Länder zu schließen. Doch das ist der falsche Weg.

Montag, 01.10.2018 / 22:33 Uhr

Illegale Abtreibungen im Libanon

Wie fast überall in der Region, nur die Türkei und Tunesien stellen Ausnahmen dar, sind Abtreibungen auch im Libanon verboten. Was das für Betroffene bedeutet beschreibt Virginie Le Borgne für Middle East Eye:

Feeling like she was too young to raise a child by herself because she was unmarried, Farah decided to get an abortion when she was three weeks pregnant.