Von Tunis nach Teheran

Montag, 18.09.2017 / 12:51 Uhr

Syrien: Vom französischen Mandat zur neuen Kolonie

Wäre es nicht so tragisch, fast könnte man von Ironie der Geschichte sprechen: Da war jahrelang aus Kreisen linker und rechter Apologeten des Assad-Regimes zu hören, der syrische Präsident und seine Armee verteidigten das Land und die nationale Souveränität nur gegen fremde Invasoren, die von den USA und Israel unterstützt würden. Es hieß, die Syrer, gemeint war damit natürlich das Regime, müßten ihr Schicksal selbst bestimmen, man sei deshalb gegen äußere Einmischung.

Freitag, 15.09.2017 / 18:18 Uhr

'Tunisian women free to marry non-Muslims'

Diese Entscheidung kommt einer kleinen Revolution gleich:

Tunisia has overturned a law that banned women from marrying non-Muslims.

A spokeswoman for President Beji Caid Essebsi made the announcement and congratulated women on gaining "the freedom to choose one's spouse".

Until now, a non-Muslim man who wished to marry a Tunisian Muslim woman had to convert to Islam and submit a certificate of his conversion as proof.

Mittwoch, 13.09.2017 / 17:07 Uhr

Größte verhinderbare Gesundheitskatastrophe der Moderne

Jemen, war da was?

Als the "worst health crisis for a preventable disease in modern times" bezeichnet der Direktor des Internationalen Roten Kreuzes, Robert Mardini, die Cholera Epidemie, die im Jemen wütet.

Ende des Jahres könnten 850 000 Menschen angesteckt sein. Natürlich wird nichts weiter geschehen. Denn der Jemen ist ja nur ein weiteres vergessenes Land und von dort kommen auch so gut wie keine Flüchtlinge.

Freitag, 08.09.2017 / 18:53 Uhr

Legitimation fürs Massakrieren

Die Idee der „ethnischen Säuberung“ gehört zum zwanzigsten Jahrhundert ebenso wie Antibiotika und Automobil. Nun finden sich doch durchaus selbsternannte „Islamkritiker“*, die angesichts der Massaker und Vertreibungen in Myanmar dazu aufrufen „auch die andere Seite“ zu sehen. Schließlich handele es sich um einen Konflikt mit Muslimen, gäbe auch radikal-islamistische Elemente und außerdem seien es ja so Unsympathen wie Erdogan und die Seinen, die sich nun am lautesten echauffierten.

Freitag, 08.09.2017 / 15:43 Uhr

Proteste in Iranisch-Kurdistan

Protests following the killing of two Kurdish kolbars, cross-border porters, have continued in Iran and spread to other cities while police authorities issued a statement on the deaths. (...)

Kolbars are frequently harassed by the Iranian authorities and many have been killed. The kolbars are semi-legal porters who carry goods on their backs, across the mountains from the Kurdistan Region to Iran’s Kurdish provinces, which are some of the poorest regions of Iran.