Von Tunis nach Teheran

Dienstag, 27.06.2017 / 10:57 Uhr

Al Jazeera: Stimme der Muslimbrüder

Der in Katar ansässige Satellitensender Al Jazeera feierte im vergangenen November sein zwanzigjähriges Bestehen. Der Deutschlandfunk schrieb damals über das Jubiläum:

„Zwischen 1996 und 2003 war Al Jazeera der einzige arabische Nachrichtensender – das in Zeiten, wo bestimmte Themen eine große Rolle gespielt haben. Das ist die palästinensische Intifada, das ist der Irak-Krieg 2003, das sind die Anschläge vom 11. September.“

Freitag, 23.06.2017 / 16:09 Uhr

Autoritarismus als Schwäche

Es ist immer wieder verwirrend, wenn manche Medien bei Recep Tayyip Erdoğan vom „starken Mann am Bosporus“ sprechen. Und das nur, weil er viel Macht auf sich vereinigt, hart gegen seine (am Boden liegende) Gegner vorgeht und von türkischer Größe schwadroniert. Denn eigentlich handelt es sich ja um einen ausgemachten Jammerlappen.

Donnerstag, 22.06.2017 / 14:48 Uhr

Gegen den Al Quds Tag in Berlin

Am 23. Juni findet der alljährliche „Quds-Marsch“ in Berlin statt, und auch in diesem Jahr werden von zwei Bündnissen Gegenaktivitäten organisiert.

Der so genannte „Quds-Tag“ (Quds = arabisch für Jerusalem) wurde 1979 vom iranischen Revolutionsführer Khomeini als politischer Kampftag für die Eroberung Jerusalems und Vernichtung Israels etabliert. Jedes Jahr findet er am Ende des Ramadan statt. Auch in Berlin wird dabei zur Zerstörung Israels aufgerufen.

Mittwoch, 21.06.2017 / 22:17 Uhr

LGBT-Poster in Bagdad

In Bagdad haben Unbekannte in den letzten Tagen Poster verklebt, die zu Toleranz gegenüber Homosexuellen aufrufen. Eine Aktion, die angesicht grassierender Homophobie im Irak mehr als nur symbolischen Charakter hat:

Posters advocating the acceptance of homosexuality have been spread on different streets in Baghdad, calling for tolerance and coexistence.

On Monday, photos of posters supporting the Lesbian, Gay, Bisexual, and Transgender (LGBT) community in Baghdad were circulated on social media networks leading to controversial discussions from users.

Mittwoch, 21.06.2017 / 10:32 Uhr

Über die Delegation des Antisemitismus in den Nahen Osten

Die Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt“ über Antisemitismus in Europa beschäftigt längst schon Menschen und Medienlandschaft über die deutschen Grenzen hinaus. Nachdem der Sender ARTE es abgelehnt hatte, den in seinem Auftrag produzierten Film auszustrahlen, kursiert er dank eines Leaks durch die Bild-Zeitung inzwischen im Internet. Schließlich hat sich der WDR bereit erklärt, ihn am morgigen Mittwoch doch noch zu senden.