Wie weiter im Irak?
Seit einem Jahr können sich die politischen Parteien weder auf einen Präsidenten noch auf eine neue Regierung einigen. Die Pattsituation kann zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen.
In Norsyrien sind erneut heftige Kämpfe ausgebrochen und Milizen von Hay'at Tahrir al-Sham (HTS), ehemals Al Qaida Syrien, haben Teile der Stadt Afrin eingenommen, die bislang von der aus der Türkei unterstützten Syrian National Army kontrolliert wurde. Auslöser der neuen Kämpfe war der Mord an einem bekannten syrischen Aktivisten.
Die libanesische Regierung hat angekündigt, nächste Woche mit der Massenabschiebung von syrischen Flüchtlingen beginnen zu wollen:
Im Libanon verschlimmert sich die eh schon katastrophale Lage weiter, die Lira fällt erneut und Banken zahlen kein oder kaum noch Geld aus. Über die Folgen schreibt Al-Monitor:
The economic crisis has contributed to a state of social unrest and general desperation that may explain this violent response.
Nicht nur die politische Lage auch die ökonomische verschlechtert sich in Tunesien von Tag zu Tag mehr.
Nun droht, dass dem Land das Benzin ausgehen könnte:
Tunisia only has enough petrol to last a week, a senior official in the Labour Union said on Monday, but the Energy Minister said a new tanker was unloading and that big queues at fuel stations had been caused by a rush of consumers hoarding supply, Reuters reports.
Eine Gruppe von Lehren und Studenten religiöser Seminare hat erklärt, dass die »Vormundschaft« des Obersten Führers Ali Khamenei angesichts der zahlreichen Gräueltaten und Verbrechen, die während seiner Herrschaft begangen wurden, nicht mehr gültig sei.
Dies schrieb mir gestern Nacht ein guter Bekannter aus dem Iran:
Hello, today's revolution was more glorious, people all participated, strikes increased and people became braver. More than 18 people were killed in Sanandaj. Nearly 8 people were injured in Javanrud. Be our voice. We do not have internet. We have no internet access for 4 days.
Auch heute gingen die Proteste im Iran unvermindert weiter, aus unzähligen Städten schickten Demonstrantinnen und Demonstranten wieder - trotz Sperrungen des Internets- beeindruckende Bilder. Damit haben sie einen Grund zu feiern, denn diesmal halten sie seit drei Wochen durch, 2019 gelang es dem Regime mit unglaublicher Repression die Proteste nach etwas mehr als zwei Wochen zu ersticken.