Nach den Wahlen in Ungarn wird die Regierung ihre autoritäre Politik vermutlich weiterführen. Bei einer Tagung in Budapest diskutierten Politologen und NGOs über die Schwäche der Opposition und die Strategien der Regierungsparteien zur Wahlmanipulation.
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Viktor Orbáns Bündnis hat erneut die Wahlen in Ungarn gewonnen. Europäische Konservative stören sich nicht daran, dass der ungarische Ministerpräsident dies unter anderem einer antisemitischen und rassistischen Kampagne verdankt.
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Krisztián Ungváry ist Historiker und lebt in Budapest. Er promovierte 1999 an der Eötvös Loránd Universität Budapest über die Belagerung Budapests durch die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg.
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Vor den Parlamentswahlen in Ungarn liegt die Regierungspartei Fidesz in Umfragen vorne. Die linke Opposition kann ein Bündnis mit den Rechtsextremen nicht ausschließen, um einen Regierungswechsel zu erreichen.
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Eine von der ungarischen Regierung finanzierte Stiftung möchte in Budapest eine Konferenz zur »Zukunft Europas« abhalten. Rechtsextreme Parolen stehen im Programm ebenso wie rechtsextreme Redner.
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Zsuzsa Ferge, 86, ist emeritierte Professorin für Soziologie und hat zahlreiche Werke über die soziale Lage während des Regimes János Kádárs in Ungarn zwischen 1957 und 1989 und die sozialen Verwerfungen der postkommunistischen Übergangsperiode verfasst. Sie ist Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. 2017 erschien ihr neuestes Buch »Die ungarische Sozialpolitik von 1990 – 2015«. Ende September nahm sie in Budapest an der Konferenz »Armut in Ungarn« teil, organisiert von der Gruppe »Stadium 28«, die sich aus Mitgliedern der Ungarischen Akademie der Wissenschaften sowie anderen Akademikern zusammensetzt.
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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sieht in seinem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanyahu einen Freund und in dem Philanthropen George Soros einen Feind. Die Rolle des Regimes Miklós Horthys in der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik verharmlost er.
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Im ungarischen Dorf Kálló arbeiten Roma und Nichtroma recht gut zusammen, doch immer noch sind Roma in vielen Bereichen benachteiligt. Unterstützung erhalten sie seit rund fünf Jahren von einem Leipziger Verein.
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Ulrike Lunacek ist Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im Europaparlament. Sie setzt sich unter anderem für Frauenrechte und die Gleichstellung von LGBT ein, ist Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und eine der Vizepräsidentinnen des Europäischen Parlaments.
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Das neue ungarische Hochschulgesetz bedroht die Existenz der Central European University. Die heftigen Proteste gegen das Gesetz sind für die Regierung von Viktor Orbán eine Überraschung.
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Die ungarische Regierung bekämpft die Armen statt die Armut. Ihre neueste Maßnahme richtet sich gegen arbeitslose Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
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Das ungarische Parlament hat die Asylgesetze verschärft, um zukünftig Geflüchtete während ihres Asylverfahrens in »Transitzonen« internieren zu können. Ohnehin gibt es kaum positive Asylbescheide in Ungarn.
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Mária Vásárhelyi ist Soziologin und war leitende Forscherin der Abteilung Kommunikationstheorie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Ende 2010 wurde ihr Arbeitsplatz von der Regierung gestrichen. Sie hat acht Bücher geschrieben und mehrere Sammelbände herausgegeben.
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