René Pollesch wird schmerzlich fehlen, Jean-Philippe Kindler ist zur Kritik des Neoliberalismus und der Linken angetreten, Florian Völker befasst sich mit dem Musik gewordenen Kältestrom.
Gut 40 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen wird Klaus Theweleits epochale Theoriecollage »Männerphantasien« neu aufgelegt. Theweleits Analyse der Beziehung zwischen Sexualität und Gewaltphantasie hat die Jahre gut überdauert, was man von seiner Faschismusanalyse nicht behaupten kann.
Andreas Kemper ist Soziologe und war in den neunziger Jahren in der profeministischen Männerbewegung aktiv. Er beschäftigt sich als Publizist mit Klassismus, Rassismus, der AfD und organisiertem Antifeminismus, etwa in dem Buch »(R)echte Kerle. Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung« von 2011. In seinen Studien zur »Keimzelle der Nation« untersucht er die familien- und geschlechterpolitischen Positionen rechter Parteien in Europa.