Rund 200 Filmadaptionen gibt es bereits, nun hat sich auch der französische Regisseur Luc Besson in »Dracula – Die Auferstehung« den Blutsauger vorgeknöpft und sichtlich Mühe, der Figur neue Seiten abzugewinnen.
Robert Eggers’ Neuinterpretation des Horrorklassikers von Friedrich Wilhelm Murnau muss das Böse nicht zeigen, um das Grauen zu entfachen. »Nosferatu – Der Untote« führt in finsterste Bildlabyrinthe, ohne sich darin zu verlaufen.
Der gruselige Diener Renfield aus Bram Stokers Roman »Dracula« ist der Titelheld in einer poppigen Horrorkomödie von Chris McKay. Weil Renfields narzisstischer Vorgesetzter Dracula ihm das Leben zur Hölle macht, löst sich der Geknechtete aus dem jahrzehntelangen Dienstverhältnis.
Vor 100 Jahren hob Friedrich Wilhelm Murnau eine Schauergestalt mit spitzen Fingern und Zähnen filmisch aus der Gruft: Vom Stummfilmklassiker »Nosferatu« über Tod Brownings »Dracula« bis zur »Twilight«-Saga zieht der Vampir eine Blutspur durch die Geschichte des Kinos. Aber das Vampir-Genre ist längst noch nicht auserzählt. Im Januar läuft »Anne Rice’s Interview with the Vampire« als Serie an.
Julian Radlmaiers marxistische Vampirkomödie »Blutsauger« behandelt auf ebenso schlaue wie witzige Weise die Frage, ob man sich in den Verhältnissen einrichten oder sie bekämpfen soll. Von dem Filmtitel darf man sich auf keinen Fall abschrecken lassen: Die Metapher wird nach Strich und Faden auseinandergenommen.
Vor 25 Jahren startete »Buffy the Vampire Slayer« im US-amerikanischen Fernsehen. Die Serie hat wohl mit die erbittertsten Fans, die allerdings oft aus verkehrten Gründen die Serie lieben. Außerdem wurden vor kurzem Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen den »Buffy«-Erfinder Joss Whedon laut.