Vor 30 Jahren endete der längste Streik der europäischen Geschichte. Ein Jahr hatten britische Bergarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, um gegen die wirtschaftlichen Umstrukturierungen der Regierung von Margaret Thatcher zu protestieren. Dieser Protest, der Tote und Verletzte forderte, endete mit einer verheerenden Niederlage. Es war der Anfang vom Ende der traditionellen Arbeiterbewegung über die Grenzen Großbritanniens hinaus.
Das wirtschaftliche Desaster der Ukraine nutzt die Regierung des Landes im Bund mit dem Internationalen Währungsfonds zu umfassenden sozialpolitischen Einschnitten.
Über eine Billion Euro will sich die Europäische Zentralbank (EZB) den Ankauf von Staatsanleihen kosten lassen. Ein Aufschwung ist deswegen nicht zu erwarten.
Bei der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts innerhalb der EU werden neuerdings auch informelle und illegale ökonomische Aktivitäten berücksichtigt. Insgesamt ändert sich dadurch jedoch wenig.
Muss noch mehr Geld in Umlauf gebracht werden, um die Krise zu bewältigen? Oder sollte es nicht doch besser weniger sein? Einer nun wieder diskutierten ökonomischen Lehrmeinung zufolge sollen nur noch die staatlichen Zentralbanken Geld schöpfen dürfen.
In Hamburg stand erstmals der gesamte ehemalige Vorstand einer Bank wegen des Vorwurfs der Untreue vor Gericht. Nun wurden Dirk Jens Nonnenmacher, der frühere Vorstandsvorsitzende der HSH Nordbank, und alle Mitangeklagten freigesprochen.
Thomas Pikettys »Kapital im 21. Jahrhundert« ist die neueste Fundgrube für alle, die sich nach mehr Verteilungsgerechtigkeit sehnen. Mehr soll es aber nicht sein.