Die israelischen Parlamentswahlen am 17. März haben Benjamin Netanyahu vermutlich eine weitere Amtszeit als Ministerpräsident beschert. Die linken zionistischen Kräfte sind die Verlierer der Wahl, denn es ist so gut wie sicher, dass Netanyahu eine rechte Regierungskoalition zusammenstellen kann.
Die neue Terrorwelle hat zu ersten politischen Reaktionen in Israel geführt. Viele Vorschläge, die diskutiert werden, erscheinen als wenig effektiver Aktionismus.
Die Leichen der drei entführten israelischen Teeanger wurden gefunden, nach ihren Mördern wird weiterhin im Westjordanland und Gaza gesucht. Während die Welt auf Israels Reaktion auf diesen barbarischen Mord wartet, steht eines fest: Politisch war diese Terroraktion für alle Seiten eine Katastrophe.
Die Verhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Führung sind wieder einmal in eine Krise geraten. Auf dreiste Forderungen der palästinensischen Seite hat Israel mit der Beendigung einiger Kooperationen reagiert.
Während die Amerikaner im Nahen Osten an Einfluss verlieren, hat sich US-Außenminister John Kerry vorgenommen, den unlösbarsten und »ältesten Konflikt« der Weltgeschichte innerhalb von neun Monaten zu lösen.
Die israelisch-palästinensischen Friedensgespräche gehen offenbar weiter. Auch auf der palästinensischen Seite gibt es Hindernisse für erfolgreiche Verhandlungen.
Im Jahr 2000 wurde ein palästinensischer Junge mutmaßlich von israelischen Soldaten erschossen. Deshalb avancierte er zur Ikone der Intifada. Ein neuer Bericht weckt erneut Zweifel an dieser Version der Geschichte.
In Israel hat es Ministerpräsident Benjamin Netanyahu doch noch geschafft, eine Koalitionsregierung zu bilden. Einfach dürfte das gemeinsame Regieren aber nicht werden.
Im Januar wird es Neuwahlen in Israel geben. Dass es danach einen neuen Ministerpräsidenten gibt, ist eher unwahrscheinlich, doch mit welcher Koalition er regieren könnte, das ist völlig offen.
Israel ist einer realen Bedrohung durch den Iran ausgesetzt. Das Gerede über einen militärischen Präventivschlag gegen dessen Atomanlagen soll vor allem der Abschreckung dienen. Dennoch könnte es Krieg geben.
Nach den Ausschreitungen von Ultraorthodoxen in der Kleinstadt Beit Shemesh wird in Israel über den Einfluss der religiösen Extremisten auf Politik und Gesellschaft diskutiert. Dass sich das Land mitten in einem »Kulturkampf« befinde, behaupten allerdings eher ausländische Medien.
Alle Welt hatte gespannt auf den großen Showdown vor der Uno gewartet. Doch das Spektakel blieb aus, die Aufführung bot wenig Neues. Erstaunlich war immerhin wieder einmal die Sturheit der beiden Hauptdarsteller.
Israel betrachtet die Grenzverletzungen auf den Golanhöhen durch propalästinensische Demonstranten als eine neue Form der Kriegsführung. Syrien und der Libanon bezichtigen das Land eines Massakers, Human Rights Watch fordert eine Untersuchung der Vorfälle.