Aus dem Netz

Heute morgen gab es einen Militärputsch im Sudan, über die Lage berichtet der Guardian:

Sudan’s military has launched a coup, arresting leading politicians and declaring a state of emergency, as thousands of protesters who flooded the streets of Khartoum in opposition reportedly faced gunfire.

Die Times of Israel berichtet:

In the latest Israeli threat of military action against Iran, Finance Minister Avigdor Liberman said Tuesday that a conflict was inevitable and was the only way to stop the Islamic Republic from reaching nuclear capability.

Speaking with the Walla news site, Liberman said that “a confrontation with Iran is only a matter of time, and not a lot of time.”

Auch wenn Teilnehmer mit Haftbefehlen und Morddrohungen konfrontiert waren, sind die Organisatoren optimistische, dass die Friedenskonferenz das Anzeichen eines Wandels im Irak sei.

 

Es war ebenso bemerkenswert wie unerwartet. Mehr als 300 Iraker, sowohl Sunniten als auch Schiiten, versammelten sich am 24. September in der irakisch-kurdischen Stadt Erbil zu einer Konferenz im Ballsaal eines Hotels, um zu fordern, dass ihr Land dem Abraham-Abkommen beitritt und Beziehungen zum jüdischen Staat aufnimmt.

Über schwere Unruhen in krisengeschüttelten Hauptstadt des Libanon berichtet der Guardian:

At least six people have died in Beirut’s worst street violence in 13 years, as hundreds of armed militia men took to the streets and much of the city was forced into lockdown by heavy fighting.

Der Selbstmordattentäter des IS-Khorasan, der Ende August einen Terroranschlag auf den internationalen Flughafen von Kabul verübte, bei dem 13 US-Soldaten und Dutzende Afghanen getötet wurden, war nach Angaben von US-Beamten nur wenige Tage zuvor aus einem Gefängnis in der Nähe von Kabul entlassen worden, als die Taliban die Kon

Die anstehenden Wahlen werden im Irak eher mit Apathie betrachtet, berichtet Rudaw aus Bagdad:

Für die Flüchtlinge aus Afghanistan in Griechenland war die Machtübergabe an die Taliban in Kabul ein Schock. Medico sprach mit einem von ihm, der auch in einer lokalen Selbsthilfeorganisation aktiv ist:

"medico: In den letzten Wochen waren die Augen der Welt auf Afghanistan gerichtet. Nun sind die Taliban an der Macht und viele Menschen haben Angst vor dem, was nun kommt. Wir habt ihr diese Zeit hier im Lager erlebt?

Enno Lenze hat eine sehr lesenswerte Reportage über die letzten Tage in Kabul geschrieben und in welchem Ausmaß deutsche Behörden dort versagt haben. Ein Auszug:

Galt die Hisbollah in ihrem Kampf gegen Israel einst als eine fast heilige und unantastbare Kraft, so wird sie heute vielfach bloß als Teil der korrupten politischen Clique angesehen.

 

Aus Israel Hayom

Die NZZ berichtet über die große Dürre, die in Syrien, aber auch dem Irak herrscht und welche Folgen sie haben wird:

Eine Gruppe von Hackern ist in die Kameras des berüchtigten Evin Gefängnisses in Teheran eingedrungen und hat erste Bilder veröffentlicht. Aus dem Iran Journal:

In dem kurzen Video ist unter anderem der Kontrollraum des Gefängnisses zu sehen. In einer Botschaft in dem Video bezeichnen die Hacker das Gefängnis als Präsident Raissis „schwarzen Fleck“. „Landesweite Proteste bis zur Freilassung politischer Gefangener“, fordert die Gruppe darin.

In Syrien seien mehr als fünf Millionen Menschen direkt vom Wasser des Flusses Euphrat abhängig, so Care und NRC. Rund 400 Quadratkilometer landwirtschaftliche Nutzfläche seien von der Dürre bedroht. Zudem stünden aktuell zwei Staudämme im Norden des Landes vor der Schließung, die drei Millionen Menschen mit Strom versorgen. Vielerorts, auch in Flüchtlingscamps, steigen demnach die Infektionen aufgrund von verunreinigtem Trinkwasser deutlich.

Nicht nur in der Türkei und Griechenland wüten Brände, auch Algerien ist schwer betroffen. Dabei sind bislang 65 Menschen zu Tode gekommen:

The death toll from the wildfires raging across Algeria has risen to 65, the government said on Wednesday, as blazes fueled by high temperatures and strong winds burned across the North African country for the third day. 

Ein hochrangiger bahrainischer Diplomat, der am Sonntag Israel besuchte, kritisierte das Atomabkommen mit dem Iran aus dem Jahr 2015. Es habe Gewalt und Unruhen in der gesamten Region angeheizt und den Tod Unschuldiger verursacht.

„Was haben wir davon?“, fragte Scheich Abdullah bin Ahmad Al Chalifa, Bahrains Unterstaatssekretär für internationale Beziehungen, auf einer Pressekonferenz im King David Hotel in Jerusalem über das Abkommen. „Mehr Krisen und mehr Chaos in der Region.“

Ein Jahr nach der verheerenden Explosion in Beirut:

Protesters marching on the anniversary of the Beirut port blast on Wednesday demanded an end to Iranian influence in Lebanon.