Der Auschwitz-Prozess inmitten der Trübnis einer postfaschistischen BRD: Die Miniserie »Deutsches Haus« überzeugt mit ihrer dekonstruktiven Erzählweise und nutzt das Format für die Vergegenwärtigung schuldhafter Vergangenheit. Debatten wird die Serie nicht auslösen, vorzuwerfen ist es ihr aber nicht.
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»Copenhagen Cowboy«, die neue Serie des Regisseurs Nicolas Winding Refn, ist eine ästhetisch fulminante Angelegenheit, die eigentlich nur ein Nischenpublikum anspricht. Wieso also zeigt Netflix eine solche Show?
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Wilde Männer mit wallendem Haar, die durch jugendliche Träume reiten. Mit den Kämpfen und Niederlagen der Native Americans haben die Traumindiander weißer Mittelschichtskinder nicht viel gemein. Aber das Bild von Winnetou, Uncas und Klein-Biberherz unterscheidet sich deutlich von rassistischen Stereotypen kolonialer und postkolonialer Abenteuerphantasien. Ein Plädoyer für die kritische Betrachtung von Bildern und Erzählungen im Zwischenreich von Mythologie und Realität.
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Von »The Sopranos« bis »Game of Thrones«: Bezahlsender und Streamingportale haben die Gattung der Serie revolutioniert. Doch die Zeit des ästhetischen Wagemuts neigt sich ihrem Ende zu.
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Naiv, radikal und unerbittlich: Die 16-jährige Greta Thunberg ist zur globalen Ikone des Widerstands geworden. Ein Generationenwechsel liegt in der Luft.
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Während der alte deutsche Kriegsfilm der fünfziger Jahre Propaganda für die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik war, ist die neue Sky-Serie »Das Boot« ein Werbeclip für die Armee der Ära Von der Leyen. Die Krise der Repräsentation deutscher Geschichte im Kino, die bei Wolfgang Petersens Film von 1981 noch virulent war, findet in der Event-Serie ihre banale Auflösung.
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Der Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer betreibt nicht einfach eine politische Lausbuberei, die der Auseinandersetzung mit der AfD in den kommenden bayerischen Landtagswahlen geschuldet ist. Die CSU droht vielmehr, den Kreis der bürgerlich-demokratischen Parteien zu verlassen.
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Auch wenn die H&M-Werbung, die ein schwarzes Kind in einem Hoodie mit der Aufschrift »Coolest Monkey in the Jungle« zeigte, vermutlich »nicht so gemeint« war: In einer Gesellschaft, in der Menschen wegen ihrer Hautfarbe benachteiligt und angefeindet werden, sind solche Botschaften ein Problem.
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Über Lügenpresse, »fake news« und anderen Erscheinungen der Post Truth Politics. Eine Notiz vom Ende der demokratisch-kapitalistischen Nachrichtenkultur.
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