Die Linke ist dabei, den Kulturkampf zu verlieren, und verabschiedet sich von ihrem humanistischen Menschenbild. Niedertracht als politisches Programm gewinnt die Hegemonie in Gesellschaft, Staat und Kultur. Um die Dynamiken einer dysfunktionalen Gesellschaft zu verstehen, kann sich ein Blick auf die Sozialdynamik der bürgerliche Familie als aufschlussreich erweisen.
Essay
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Wilde Männer mit wallendem Haar, die durch jugendliche Träume reiten. Mit den Kämpfen und Niederlagen der Native Americans haben die Traumindiander weißer Mittelschichtskinder nicht viel gemein. Aber das Bild von Winnetou, Uncas und Klein-Biberherz unterscheidet sich deutlich von rassistischen Stereotypen kolonialer und postkolonialer Abenteuerphantasien. Ein Plädoyer für die kritische Betrachtung von Bildern und Erzählungen im Zwischenreich von Mythologie und Realität.
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Die Coronakrise hat neue Wörter und Verhaltensmuster hervorgebracht. In einem noch zu schreibenden Lexikon der Pandemie wird auch der Begriff »Doomscrolling« einen Eintrag erhalten. Ist das endlose Konsumieren schlechter Nachrichten einfach nur eine Angewohnheit wie das Essen fettiger Chips? Oder arbeitet es einem faschisierten Weltbild zu?
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Im Neoliberalismus vollzieht sich eine fundamentale Enturbanisierung. Doch die Menschen, die in den Städten leben, haben mehr zu verlieren als deren Urbanität.
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Wenn der Mindestabstand nicht mit dem Begehren vereinbar ist und körperlicher Kontakt nur im eigenen Haushalt stattfinden darf, wird Sexualität wieder anrüchig. In der Coronakrise hat sich die gesellschaftliche Kontrolle über die Sexualität verstärkt.
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Im Lebenslauf Horst Mahlers verdichtet sich die Psychopathologie des Postfaschismus. Dramaturgische Überlegungen zum bösen Clown der Achtundsechziger, zu seinen Mitstreitern und Gegenspielern.
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