Israel wird nach dem Ende der Waffenruhe wieder von der Hamas und verbündeten Terrororganisationen mit Raketen beschossen. Die israelischen Streitkräfte weiten ihre Angriffe auf den Süden des Gaza-Streifens aus.
Kürzlich erklärten die aus dem Iran finanzierten jemenitischen Houthi-Milizen Israel den Krieg, auch das Oberhaupt der libanesischen Hizbollah meldete sich zu Wort. Beide Botschaften richteten sich wahrscheinlich auch an Saudi-Arabien.
Die Interventionen des Iran und Saudi-Arabiens haben den Konflikt im Jemen und die humanitäre Notlage verschärft, doch keine Seite kann einen militärischen Sieg erzwingen.
Saudi-Arabien hat im Jemen einseitig einen Waffenstillstand ausgerufen, der jedoch bei den Houthi-Rebellen auf wenig Interesse stößt. Nun verlieren die Saudis auch noch ihre Verbündeten, die Separatisten im Süden des Landes.
Aus Frankreich an Saudi-Arabien gelieferte Waffen sollen nach Recherchen eines französischen Medienkollektivs im Krieg im Jemen auch gegen Zivilisten zum Einsatz kommen. Drei an der Recherche beteiligte Journalisten hat der französische Inlandsgeheimdienst DGSI vorgeladen, 17 NGOs kritisieren eine Bedrohung der Pressefreiheit.
Im Jemen steht ein Angriff auf die Hafenstadt Hodeidah bevor. Er könnte dem Konflikt eine entscheidende Wende geben – und die bereits desaströse humanitäre Lage weiter verschlechtern.