Beiträge von Knut Henkel

2012/21 Ausland In Mexiko nehmen Morde an Journalisten zu

Tote berichten nicht

In Mexiko wurden in den ersten Monaten dieses Jahres bereits so viele Journalisten ermordet wie im gesamten Vorjahr. Inzwischen gilt das Land für Journalisten als einer der gefährlichsten Orte der Welt.

2012/13 Ausland Der Papst in Kuba

Botschaft für Benedikt

Mit Besetzungen von katholischen Kirchen und Protesten wollten kubanische Menschenrechtler Papst Benedikt XVI. dazu bewegen, sich bei seinem Kuba-Besuch auch mit ihnen zu treffen.

2012/09 Interview Omar Everleny Pérez im Gespräch über marktwirtschaftliche Reformen in Kuba

»Man will nichts überstürzen«

In Kuba hält der Kapitalismus Einzug (siehe auch Seite 14). Die Privatwirtschaft soll stärker gefördert werden. Das beschloss die kommunistische Partei auf ihrem Parteitag im vergangenen Jahr. Seitdem werden immer neue Maßnahmen angekündigt. Aber wie schnell ändert sich tatsächlich etwas? Die Jungle World sprach mit Omar Everleny Pérez über die Reformen und ihre zögerliche Umsetzung. Der 51jährige Ökonom ist Direktor des Studienzentrums der Kubanischen Wirtschaft (CEEC) in Havanna.

2012/04 Interview Eduardo Coto Barnica im Gespräch über die Einschränkung der Pressefreiheit in Honduras

»Ich konnte mehrfach entkommen«

Wer in Honduras die Verstrickung von Regierungsvertretern oder einflussreichen Personen aus Polizei, Justiz oder Militär in die organisierte Kriminalität aufdeckt, lebt gefährlich. Jüngstes Beispiel dafür ist der Mord an der kritischen Radiomodera­torin Luz Marina Paz im Dezember vergan­genen Jahres. Seit Beginn des Jahres 2010 wurden 17 Journalistinnen und Journalisten ermordet. Keiner dieser Morde wurde aufgeklärt. Jungle World sprach mit Eduardo Coto Barnica über das Problem der Straflosigkeit und die Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit in Honduras. Der 61jäh­rige ist Redaktionsleiter von Radio Uno in San Pedro Sula. Der kleine oppositionelle Sender kann von fast zwei Millionen Honduranerinnen und Honduranern empfangen werden.

2012/03 Ausland Proteste gegen einen Stausee in Kolumbien

Land unter für Großprojekte

In Kolumbien sollen in der Provinz Huila 8 000 Hektar fruchtbares Land und die dort lebenden Menschen einem Stausee weichen. Gegen dieses und andere ökologisch und sozial bedenkliche Großprojekte wehren sich immer wieder die Betroffenen.

2011/50 Ausland Proteste gegen ein Bergbauprojekt in Peru

Die Mine gräbt das Wasser ab

Eine Ausgangssperre soll für Ruhe in der peruanischen Bergbaustadt Cajamarca sorgen. Doch die Regierung von Ollanta Humala wird den Widerstand gegen umstrittene Projekte dadurch kaum in den Griff bekommen.

2011/46 Interview Danilo Rueda im Gespräch über die Peace Brigades International in Kolumbien

»Die internationale Präsenz ist wichtig«

Der 47jährige Journalist Danilo Rueda ist Koordinator der ökumenischen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden (CIJP). Sie setzt sich in Kolumbien für die Wahrung der Menschenrechte ein, vor allem unterstützt sie indigene und afrokolumbianische Gemeinden, die unter dem innerkolumbianischen bewaffneten Konflikt leiden. Da Rueda wegen seiner Tätigkeit bereits zahlreiche Morddrohungen von Paramilitärs erhalten hat, ist er auf die Begleitung durch Freiwillige der Peace Brigades International (PBI) angewiesen. Seit 1981 begleiten international zusammengesetzte Teams Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler sowie andere friedliche Aktivistinnen und Aktivisten bei ihrem Einsatz für eine gewaltfreie Konfliktlösung in Krisengebieten. An der Konferenz zum 30. Jahrestag der Gründung der PBI Ende Oktober nahm auch Rueda teil. Die Jungle World sprach mit ihm über die Zusammenarbeit zwischen der CIJP und den PBI und die Menschenrechtssituation in Kolumbien.

2011/43 Ausland Studentenproteste in Kolumbien

Trau keinem mit der 30

Nicht nur in Chile gehen Studierende auf die Straße, auch in Kolumbien sieht sich die Regierung Protesten gegen die Privatisierung des Bildungswesens gegenüber. Nach Jahren der Kriminalisierung sozialer Bewegungen ist die Beteiligung an den Bildungsprotesten ungewöhnlich hoch.

2011/40 Ausland Bau einer Straße stürzt Regierung in die Krise

Evo im Rückwärtsgang

Der Streit um einen Straßenbau durch das Gebiet von Indigenen hat die Regierung Boliviens in eine Regierungs Krise gestürzt. Minister sind zurückgetreten, und auch die Glaubwürdigkeit des Präsidenten hat schwer gelitten.