Das Bundesinstitut für Arzneimittel hat dafür gesorgt, dass das Medikament Cytotec nicht mehr nach Deutschland importiert wird. Das Wehen auslösende Mittel wird unter anderem für Schwangerschaftsabbrüche benötigt.
Ein Alternativbericht über die Umsetzung der Istanbul-Konvention zeigt große Lücken beim Kampf gegen Gewalt an Frauen und bei der Unterstützung der Betroffenen.
In Südkorea wurde der Anführer eines Rings verurteilt, der degradierende und teilweise brutale Bild- und Videoaufnahmen von mindestens 76 Frauen über Telegram vertrieben hatte.
Es gibt neuerdings eine bundesweite Regelung zur Finanzierung einer vertraulichen Spurensicherung nach einer Vergewaltigung. Die vertrauliche medizinische Akutversorgung von Betroffenen ist aber immer noch lückenhaft.
Täglich werden unzählige heimlich erstellte Videoaufnahmen auf Pornoplattformen veröffentlicht. In Deutschland wird das, wenn überhaupt,
als Verletzung der Privatsphäre geahndet. Das verkennt, dass diese Taten eine Form von sexueller Gewalt darstellen.
Die Debatte um Einvernehmlichkeit beim Sex dauert an: Das von der Frauenbewegung durchgesetzte Prinzip »Nein heißt Nein« geht manchen nicht weit genug. Die feministische Kampagne »Ja heißt Ja« will erreichen, dass Sex nur noch dann als einvernehmlich gilt, wenn die Beteiligten vorher ausdrücklich zugestimmt haben. Wird damit alles gut? Leider nein. Warum das Konsensprinzip gesellschaftliche Machtverhältnisse und Geschlechterungleichheit unterschätzt.