Was in der Integrationsdebatte als Universalismus verhandelt wird, ist nichts anderes als eine »kulturstaatliche Ergänzung der bürgerlichen Zwangsgewalt«. Ein wahrer Universalismus dagegen wäre einer, der das Einzelne nicht dem Ganzen unter-, sondern den Einzelnen als Ganzes überordnet.
In der Bundesrepublik wird gegen Schulreformen, Bahnprojekte und die Atompolitik der Bundesregierung protestiert. Um Solidarität geht es bei diesem »Aufstand der Bürger« nicht.
Der Extremismusbegriff reduziert das Politische auf politische Meinungen und hat ohnehin keine logische Konsistenz. Alles, was an ihm sichtbar wird, ist das Totalitäre der »total verwalteten Welt«.