Die Proteste auf den Kanaren machen den Tourismus für viele Missstände verantwortlich. Doch zumindest an der Wasserknappheit sind die vielen Urlauber nicht schuld.
In zahlreichen Tourismuszentren protestieren Anwohner gegen die negativen Folgen des Massentourismus. Doch dieser ist wirtschaftlich bedeutend, der sogenannte nachhaltige Tourismus bleibt ein Nischenangebot.
Auf den Kanarischen Inseln wächst der Unmut über das ungebremste Wachstum der Tourismusindustrie. Zehntausende Ansässige haben in den vergangenen Wochen gegen den Mangel an bezahlbaren Wohnungen und die Umweltzerstörung protestiert.
Die Zahl der Flüchtlinge auf dem Weg zu den Kanaren nimmt wieder zu. Boote aus den westafrikanischen Staaten Mauretanien, Senegal und Gambia steuern meist die vor der nordafrikanischen Atlantikküste gelegenen Inseln Teneriffa oder Gran Canaria an. Eine weitere Seeroute führt von Marokko oder der Westsahara zu den nächstgelegenen Inseln Lanzarote oder Fuerteventura.