Vier Jahre lang hatten die korrupten Führungsschichten in Zentralamerika von der US-Regierung kaum etwas zu befürchten. Das könnte sich unter Joe Biden ändern. Korruptionsbekämpfung soll wieder auf dem politischen Programm stehen.
Ob in El Salvador, Kolumbien oder Chile – Personal im Kampfanzug soll für die Einhaltung der Quarantäne sorgen. Übergriffe sind in El Salvador bereits an der Tagesordnung.
Die Proteste in Lateinamerika richten sich gegen Regierungen, die es versäumt haben, auf soziale Probleme zu reagieren und die Armut zu bekämpfen. Das gilt auch für linke Regierungen, denen einmal viel Hoffnung galt.
Der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega lehnt die von der Opposition geforderten Neuwahlen ab. Der Konflikt, in dem seit
April mehr als 300 Menschen starben, geht weiter.
In Lateinamerika sind evangelikale Sekten weiterhin erfolgreich. Immer stärker drängen sie auch in die Politik. Dort widmen sie sich vor allem dem Kampf gegen gesellschaftspolitische Liberalisierungsbestrebungen.