Beiträge zu Honduras

Demonstrierende fordern den Rücktritt von Präsidentin Xiomara Castro. Tegucigalpa, 6. September
2024/39 Interview Ismael Moreno Soto, Menschenrechtler, im Gespräch über Korruption der honduranischen Regierung

»Ein immenser Verlust an Glaubwürdigkeit«

In Honduras wird ein Video heiß diskutiert, das zeigt, wie der damalige Kongressabgeordnete Carlos Zelaya, der Schwager der heutigen Präsidentin Xiomara Castro, vor elf Jahren mit Drogenbossen über eine Wahlkampffinanzierung verhandelt. Die Veröffentlichung fällt zusammen mit Castros einseitiger Kündigung eines Auslieferungsabkommens mit den USA zur Bekämpfung von Drogenhandel und Korruption. Die »Jungle World« sprach mit dem bekannten honduranischen Jesuiten und Menschenrechtler Padre Melo über die Korruption im Land.
Beliebte Bohnen. Kaffee-Kirschen von Comsa, der größten Kaffee-Genossenschaft aus dem honduranischen Marcala
2024/35 Reportage Kaffeeproduzenten kritisieren die Umsetzung der neuen EU-Verordnung zum Waldschutz

Jungle+ Artikel Waldschutz mit Aroma

Weltweiter Schutz von Wäldern ist aufgrund des Klimawandels dringend nötig. Deshalb hat die EU im Juni 2023 eine ambitionierte Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten erlassen. Das begrüßen Kaffeeproduzenten in aller Welt, kritisieren jedoch, dass sie bei der Umsetzung übergangen werden.
Aus dem Verkehr gezogen. Demonstrant bei der Urteilsverkündung gegen Juan Orlando Hernández in New York am 8. März
2024/27 Ausland Juan Orlando Hernández, der ehemalige Präsident von Honduras, wurde in den USA wegen Drogenhandels zu 45 Jahren Haft verurteilt

Besser spät als nie

Juan Orlando Hernández, der ehemalige Präsident von Honduras, wurde wegen Drogenhandels von einem US-Gericht zu 45 Jahren Haft und 7,5 Millionen US-Dollar Geldstrafe verurteilt. Das könnte die Bemühungen erleichtern, die Strukturen des Narco-Staats zu zerschlagen.
Jennifer »Jlo« Córdova
2024/25 Interview Jennifer Córdova, Transfrauenorganisation Muñecas de Arcoíris, im Gespräch über Gewalt gegen LGBT-Personen in Honduras

»Es fehlt am politischen Willen, etwas zu ändern«

Homosexualität ist in Honduras zwar legal, die gleichgeschlechtliche Ehe jedoch nicht. Reaktionäre Ressentiments sind weitverbreitet, die Zahl der Gewalttaten gegen LGBT-Personen ist extrem hoch. Oft sind die Täter Angehörige der Ordnungskräfte, juristische Folgen hat das selten. Jennifer Córdova sprach mit der »Jungle World« über ihre Lebensgeschichte und ihre politische Arbeit.
Los geht’s. Demonstration zum zweiten Jahrestag der Vereidigung von Xiomara Castro in Tegucigalpa, 27. Januar
2024/08 Ausland Hoffnung in Honduras auf den ­Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten Juan ­Orlando Hernández

Hoffnung durch einen Prozess

Am Dienstag hat in New York City der Prozess gegen Juan Orlando Hernández begonnen. Der hochkorrupte ehemalige Präsident von Honduras muss sich wegen Drogenschmuggels und Missbrauchs von staatlicher Infrastruktur verantworten. Das könnte der progressiven Regierung von Xiomara Castro Auftrieb geben.
Die Garífuna-Organisation Ofraneh protestiert gegen die Zede
2023/23 Reportage Die Sonderwirtschaftszone Próspera in Honduras lockt Investoren und verärgert die Anwohner

Jungle+ Artikel Reiche unter sich

Auf der honduranischen Insel Roatán wächst die Sonderwirtschaftszone Zede Próspera, die nach neoliberalen Konzepten funktioniert. Libertäre Investoren wollen sie zu einem autonomen Kleinststaat ausbauen. Die entsprechenden Gesetze hat die Regierung zwar annulliert und strebt eine Abwicklung der Zede an, doch zur Entschädigung fordert das Investorunternehmen einen riesigen Milliardenbetrag.
Rubi auf dem Laufsteg
2022/39 Reportage Hassverbrechen gegen Transfrauen in Honduras

Noch immer in Gefahr

Transfrauen sind in Honduras immer wieder Opfer von Hass­ver­bre­chen. Ihre Lebenserwartung ist in dem von christlich-fundamentalistischen Werten geprägten Land extrem gering. Das sollte sich mit der neuen Regierung unter Präsidentin Xiomara Castro ändern – doch die ersten acht Monate ihrer Amtszeit sind ernüchternd.
Unterstützerinnen und Unterstützer der honduranischen Präsidentin bei einer Kundgebung zum Arbeiterkampftag am 1. Mai in Tegucigalpa
2022/19 Ausland In Honduras treibt die Regierung von Xiomara Castro ihre Reformvorhaben voran

Ade Zede

In Honduras wurde die gesetzliche Grundlage für die umstrittenen Sonderwirtschaftszonen (Zede) annulliert. Die neue Regierung unter Präsidentin Xiomara Castro treibt demokratische Reformen voran.
Mann steht im Wasser auf der anderen Seite des Flusses befinden sich mehrere Soldaten
2022/08 Interview Ein Gespräch mit dem Menschenrechtler Joaquín A. Mejía über den politischen ­Wandel in Honduras

»Wir erleben gerade einen Schlüsselmoment«

Demokratie statt Drogenhandel. Der Jurist und Menschenrechtler Joaquín A. Mejía spricht über den erhofften politischen Wandel in Honduras unter der neuen Präsidentin Xiomara Castro und das Auslieferungsgesuch gegen ihren Vorgänger.
Abgeordnete geraten im Kongress von Honduras aneinander
2022/04 Ausland Die neue honduranische Präsidentin Xiomara Castro steht vor großen Herausforderungen

Hohe Erwartungen an Castro

In Honduras steht die linke designierte Präsidentin Xiomara Castro vor großen politischen Problemen. Sie muss es mit Klientelismus und Korruption in Justiz und Politik aufnehmen.
Xiomara Castro
2021/48 Hotspot Bei den Präsidentschaftswahlen in Honduras liegt Xiomara Castro deutlich in Führung

Die Gewinnerin

Etwas voreilig war Xiomara Castro schon. »Wir haben gewonnen«, sagte sie bereits einige Stunden nach dem Schließen der Wahllokale am Sonntag in Honduras.

Müll
2021/24 Reportage In Honduras verdienen immer mehr Menschen ihren Lebensunterhalt mit Recycling

Perspektiven aus dem Müll

Immer mehr Menschen verdienen in Honduras ihren Lebensunterhalt durch Recycling. Invema, das wohl größte Recyclingunternehmen der Region, hat 14 000 Lieferanten. In San Pedro Sula werden Metalle, Pappe und Plastik sortiert, exportiert und auch weiterverarbeitet.
2021/14 Hotspot Porträt - Juan Antonio Hernández, ­Bruder des honduranischen Präsidenten, bekam in den USA lebenslänglich

Vom Kongress in den Knast

Mindestens 185 Tonnen Kokain soll Juan Antonio Hernández, genannt »Tony«, in die USA geschmuggelt haben; außerdem soll er zeitweise zwei Kokainproduktionsstandorte in Kolumbien und Honduras ko