Die Guerilla Farc und die kolumbianische Regierung verhandeln über Frieden. Doch die Kämpfe gehen weiter und die Landfrage ist immer noch nicht gelöst.
In Venezuela finden am 7. Oktober Präsidentschaftswahlen statt. Eine Niederlage des seit 1999 amtierenden Präsidenten Hugo Chávez ist möglich. Für diesen Fall hat Chávez vor Gewalt gewarnt.
In der kolumbianischen Region Cauca wehrt sich die mehrheitlich indigene Bevölkerung gegen die Militarisierung der Gegend. Sie beansprucht Neutralität im jahrzehntelangen Krieg zwischen der kolumbianische Regierung, den Paramilitärs und Guerillaorganisationen.
Im »Krieg gegen die Drogen« sterben in Lateinamerika Tausende Menschen und die Polizei beschlagnahmt fast wöchentlich Tonnen von Kokain. Ist die internationale Drogenpolitik gescheitert? Die Jungle World sprach mit Ricardo Vargas über die Entwicklung der Kartelle und die Probleme der herrschenden Drogenbekämpfungsstrategie. Der Soziologe ist Drogenexperte des gemeinnützigen Netzwerks Acción Andina in Bogotá und des in Amsterdam ansässigen Think Tanks Transnational Institute. Er lebt in Bogotá.
In Venezuela hat der Präsidentschaftswahlkampf begonnen. Der Gesundheitszustand von Hugo Chávez macht nicht nur seinen Anhängern im eigenen Land Sorgen. Vor allem Kuba könnte einen wichtigen Verbündeten verlieren.
Ana Lilia Pérez ist 36 Jahre alt und eine der bekannten Journalistinnen Mexikos. Für ihre Reportagen und dokumentarischen Bücher über die weitverbreitete Korruption in ihrem Land hat sie mehrere Preise gewonnen, darunter 2005 den Medienpreis des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen und 2009 den als beste investigative Journalistin Mexikos.
In Peru gehen die Proteste gegen das Goldminenprojekt Conga weiter. Nachdem peruanische Sicherheitskräfte mehrere Demonstranten erschossen haben, will die Regierung nun, dass die Kirche in dem Konflikt vermittelt.
In Kolumbien werden immer mehr Gefolgsleute des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe Vélez wegen ihrer Verbindung zu Paramilitärs und zum Drogenhandel, wegen Bestechung und anderer Vergehen angeklagt. Gegen Uribe selbst liegt bislang nichts Konkretes vor.
Im bolivianischen El Alto sind die cholitas catchascanistas eine Institution im Kampfsport. Sie treten in traditioneller Tracht auf, verstehen sich aber gleichwohl als moderne Frauen und fordern nicht nur im Ring die traditionelle Rollenverteilung der Geschlechter heraus.
In Peru führt der Bergbau häufig zu Konflikten zwischen der ansässigen Bevölkerung, Minenbetreibern und der Regierung. Jüngstes Beispiel ist die Kupfermine Tintaya in der Provinz Espinar. Sie wird vom Schweizer Bergbaukonzern Xstrata betrieben. Bergbaugegner werfen Xstrata Umweltverschmutzung vor und wehren sich gegen den geplanten Ausbau der Mine. In der vergangenen Woche wurden bei Protesten mindestens zwei Bergbaugegner getötet und über 70 verletzt. Die Regierung verhängte in der Region daraufhin den Ausnahmezustand. Die Jungle World sprach mit José de Echave über die Probleme der peruanischen Bergbaupolitik. Echave ist Bergbauexperte und Ökonom. Er war stellvertretender Umweltminister in der Regierung Ollanta Humalas. Aus Protest gegen den Umgang der Regierung mit sozialen Konflikten ist er im November 2011 von seinem Posten zurückgetreten.