Beiträge von Knut Henkel

2010/29 Interview Laura Póllan im Gespräch über die Repression gegen Dissidenten in Kuba

»Wir werden unsere Demonstrationen fortsetzen«

Laura Pollán ist eine der Gründerinnen der »Damas de Blanco«. Die Frauenorganisa­tion hat sich im Anschluss an die Verhaftung von 75 Oppositionellen, der sogenannten »Gruppe der 75«, gegründet, die im Frühjahr 2003 zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden. Darunter war auch Laura Polláns Ehemann, der ehemalige Atomingenieur und Dissident Hector Maseda Gutiérrez. Anfang Juli hat die katholische Kirche bekanntgegeben, dass die Regierung die restlichen 52 Gefangenen der »Gruppe der 75« in den kommenden Monaten aus der Haft entlassen wird.

2010/26 Ausland Über politische Gefangene auf Kuba

Wegen zwei Säcken Zement

Bislang hat die kubanische Regierung geleugnet, dass es auf der Insel politische Gefangene gibt. Nun verhandelt sie mit der katholischen Kirche über deren Haftbedingung und hat sogar einen Häftling frei gelassen.

2010/25 Reportage Gemeinsam gegen die Kaziken. Wahlkampf in Oaxaca

Gemeinsam gegen die Kaziken

In Oaxaca, einem der ärmsten Bundesstaaten Mexikos, regiert seit Menschengedenken die »Partei der institutionalisierten Revolution«. Doch es hat sich eine Koali­tion gebildet, der es bei den Wahlen im Juli gelingen könnte, die Macht der korrupten Parteielite zu brechen.

2010/19 Interview Rafael Menjivar Saavedra im Gespräch über die Jugendbanden in El Salvador

»Gerechtigkeit ist hier nicht vorgesehen«

Am 18. Mai findet in Madrid das sechste internationale Gipfeltreffen der Europäischen Union und der Länder Mittelamerikas statt. Dort soll ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und der zentralamerikanischen Freihandelszone Cafta beschlossen werden. Die sozialen Bewegungen Lateinamerikas protestieren gegen das Abkommen. Unter ihnen auch Rafael Menjivar Saavedra, der als Journalist und Geistlicher für die Öffentlichkeitsarbeit der Lutheranischen Kirche in El Salvador zuständig ist und die Kirche in verschiedenen Organisationen wie der Bewegung für Frieden und soziale Gerechtigkeit (Movimiento Popular por la Paz y la Justicia Social) vertritt.

2010/18 Ausland Über die kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten

Ein Exzentriker mit Sonnenblume

Als der grüne Politiker Antanas Mockus seine Kandidatur für die Präsidentschaft bekannt gab, glaubten viele Kolumbianer an einen Scherz. Doch Mockus ist ein ernsthafter Konkurrent für den Rechtskonservativen Juan Manuel Santos geworden.

2010/11 Interview Pedro Matías im Gespräch über die gefährliche Lage für Journalisten in Mexiko

»Viele Verbrechen bleiben unaufgeklärt«

Pedro Matías ist im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca aufgewachsen. In der gleichnamigen Hauptstadt hat der bekannte Journalist auch seine ersten beruflichen Erfahrungen gemacht und schreibt bis heute vorwiegend über die soziale Situation und die fehlenden Rechte der Bevölkerung in einem der ärmsten Bundesstaaten Mexikos. Nach diversen Drohungen und einer Entführung im Jahr 2008, bei der er brutal gefoltert wurde, hat der 45jährige ein Jahr Auszeit genommen, eine Art befristetes Asyl in Hamburg, das er einem Stipendium der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte verdankt. Er war gerade zu einem Besuch in Mexiko.

2010/10 Ausland Uribe will in Kolumbien weiterregieren

In welchem Schützengraben auch immer

Eigentlich wollte der kolumbianische Präsident Álvaro Uribe weiter regieren. Die Verfassungsrichter haben ihm eine dritte Amtszeit verwehrt, doch will der selbstherrliche Präsident offenbar nicht in den Ruhestand treten.

2010/07 Ausland Der Krieg gegen die Drogenkartelle in Mexiko

Leichen an der Landstraße

Den »Krieg gegen die Drogen« hat der mexikanische Präsident Felipe Calderón nach Ansicht vieler Experten längst verloren. Doch eine Änderung der Drogenpolitik ist nicht vorgesehen.

2010/03 Reportage Der Krieg der Drogenkartelle im kolumbianischen Medellín

Die Kartelle sind zurück

Die ehemalige Drogenhochburg Medellín galt in den vergangenen Jahren als Vorzeigestadt in Kolumbien. Die ärmeren Stadtviertel wurden »aufgewertet«, die Paramilitärs wurden demobilisiert und in das zivile Leben reintegriert. Doch nun kehrt der Krieg zwischen Banden und Drogenkartellen in die Stadt zurück.

2010/02 Ausland Obamas Kuba-Politik

Die Insel bleibt Feindesland

Die US-Regierung hat Kuba auf die Liste der »Terrorstaaten« gesetzt, die Kubaner protestierten. Anders als von vielen erhofft, scheint Präsident Barack Obama die Kuba-Politik nicht grundsätzlich ändern zu wollen.