»Nie wieder Krieg«, das mittlerweile dreizehnte Album von Tocotronic, wartet erneut mit der Mischung aus Privatem und Politischem, Intimem und Ambivalentem auf.
Im iranischen Episodenfilm »Doch das Böse gibt es nicht« wird die Todesstrafe, die das Mullahregime exzessiv verhängt, äußerst offen kritisiert. Regisseur Mohammad Rasoulof bezahlt das mit Gefängnisstrafe und Berufsverbot.
Seine Weltpremiere feierte »Blutsauger«, der zweite Langspielfilm von Julian Radlmaier, im Frühling auf der Berlinale. Nun wird der Film auch auf dem aufgrund der Covid-19-Pandemie verschobenen Publikumsfestival der Berlinale gezeigt. Mit der »Jungle World« sprach Radlmaier über die antisemitischen Implikationen seines Filmtitels, über sogenannte professionelle und Laienschauspieler und darüber, ob ein guter Film politisch sein muss.
Nach sieben Jahren haben Ja, Panik ein neues Album veröffentlicht. Auf ihm findet man neben apokalyptischen Tönen die vertraute Gesellschaftskritik der Band, aber auch neue Instrumente.
800 Veranstaltungen in drei Monaten – die PR-Abteilung der Bundeswehr bemüht sich um neue Rekruten und schreckt dabei auch nicht vor Minderjährigen zurück.
Wenn es um das Gedenken an das ehemalige Vernichtungslager Sobibór und den Häftlingsaufstand von 1943 geht, zeigt sich der Erinnerungs- und Aufarbeitungsweltmeister Deutschland nicht allzu engagiert.
Erst wurde die italienische Band Frei.Wild für den deutschen Musikpreis Echo als »beste Gruppe national« nominiert, dann wurde sie wieder ausgeladen. Die anschließende Debatte geht oft am Thema vorbei.
Sie sind die Wildesten ihrer Parteien. Sie sind jung und hemmungslos und schrecken in Wahlkämpfen vor nichts zurück. Achtung: Von diesen Talenten werden Sie im »Superwahljahr 2009« noch hören!