Von Tunis nach Teheran

Für den das Internetmagazib Demokratischer Salon sprach Norbert Reichel mit mir über die Lage im Irak, die Geschichte von Wadi, Klimawandel im Nahen Osten und die verfehlte Flüchtlingspolitik Europas.

 

Hier ein längerer Auszug aus dem Interview:

Die Flüchtlinge waren zuvor von tunesischen Behörden in Wüste gebracht und an der Grenze zum Nachbarland ausgesetzt worden.

 

Die Truppen der Übergangsmission der Afrikanischen Union arbeiten an einem Abzug aus Somalia, der das Land in ein erhebliches Sicherheitsvakuum stürzen könnte.

 

Die Truppen der Übergangsmission der Afrikanischen Union (ATMIS) arbeiten an einem Plan für den schrittweisen Abzug aus Somalia, der das Land in ein erhebliches Sicherheitsvakuum stürzen und den Weg für die mit der al-Qaida verbundene al-Shabaab-Bewegung ebnen könnte, die Gebiete zu übernehmen. 

Am Samstag hat das Regime im Iran bekannt gegeben, dass die verhasste Moral Polizei erneut auf den Straßen des Landes kontrollieren würde, ob Frauen sich auch gesetzeskonform kleiden und benehmen. Zwischenzeitlich hatte es kurz sogar im vergangenen Herbst gehießen, diese Polizei sei aufgelöst, auch wenn im Iran das niemand wirklich glauben mochte.

Mit ihrer Weigerung im UN-Sicherheitsrat grenzüberschreitende Hilfe für Nordsyrien zu verlängern hat Russland einen Teilsieg errungen. Fortan hängt diese Hilfe in von Milizen und Opposition kontrollierten Gebieten vom Goodwill der Regierung in Damaskus ab, die diese Gebiete lieber heute als morgen wieder unter ihre Kontrolle bringen würden. Entsprechend entsetzt zeigt man sich in Idlib und fordert die UN auf diese Zusammenarbeit zu boykottieren.

In ihrem Interview mit Tilo Jung erklärte Muriel Asseburg, ihrer Meinung habe die Hamas eine Recht, die israelische Armee anzugreifen und israelische Soldaten zu töten.

 

In der letzten Woche eskalierten die Kämpfe im Sudan.

Jedes Jahr wiederholt sich das selbe Schauspiel und jedes Mal ist die große Frage, ob sie es diesmal wirklich ernst meinen. Wenn ja, wäre dies eine unbeschreibbare Katastrophe für die Menschen in Nordwesten Syrien, die im Januar auch noch von einem furchtbaren Erdbeben heimgesucht wurden:

Im Rahmen seiner Homophobie zwingt der Iran Homosexuelle zu Geschlechtsumwandlungen, um der Strafverfolgung zu entgehen. Zugleich sind Transgender-Personen von Diskriminierung und Verfolgung betroffen.

 

Längst ist der bewaffnete Konflikt im Sudan auch auf andere Länder übergesprungen. Ägypten etwa unterstützt das sudanesische Militär, während der libysche General Haftar, der eigentlich mit Ägypten verbündet ist seit langem ein wichtiger Verbündeter der Rapid Support Forces ist. Seine Hilfe geht weiter, wenn auch auf neuen Wegen:

Ginge es nach der EU, soll Tunesien zum "sicheren Drittstaat" erklärt werden. Die Realität vor Ort spricht eine andere Sprache.

 

In den letzten Tagen ist immer wieder von dem Flüchtlingslager in Jenin im Westjordanland die Rede. Nur wer sind die Flüchtlinge?

 

Einer der populären Stimmen des iranischen Widerstands, Toomaj Salehi, wird dieser Tage der Prozess gemacht. Dem Rapper, seit Monaten in Isolationshaft und schwer gefoltert, droht seine amtliche Ermordung. Oder eine langjährige Haft, was auf dasselbe hinausläuft.

 

Salehi hat damit gerechnet: „Weint nicht um mich, wenn ich morgen sterbe“, sagte der 33jährige in einem im Herbst veröffentlichten Video, „eure Tränen bringen mich nicht zurück.

Einem Bericht zufolge findet im Iran alle vier Stunden eine so genannte Ehrtötung statt.

 

Since July 2021, at least 165 women have been killed by their male family members in Iran, putting the average number of so-called honour killings in this period at an alarming one murder every four days.